Erste Zahlen aus dem 8. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich zeigen interessante Schwerpunkte. Nicht der Klimawandel, sondern die Teuerung und die Kriegsgefahr bewegen die Jugend demnach am meisten. Für Jugend-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer sind die Zahlen des von Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm präsentierten Papiers zudem ein Warnsignal, brisante Themen auch weiterhin offen anzusprechen.
Die Top 3-Sorgenthemen sind für Jugendliche zwischen 16 und 29 demnach die Teuerung und Inflation (44 % bzw. 35 %), Krieg (34 %) sowie der Klimawandel (/29%) und die psychische Gesundheit (28 %).
Bei den Zukunftsthemen ist Gesundheit den 16-29-Jährigen mit 57 % am wichtigsten, direkt gefolgt vom sicheren Job mit 47 %. Auf Platz 3 liegt mit 46 % genug Zeit für persönliche Interessen.
Sorgen bereitet Jugend-Landesrat Hattmannsdorfer, dass es viele Themen gibt, bei denen es laut den Jugendlichen eine „Sprechhemmung“ gibt bzw. man besonders aufpassen müsse, was man sagt. Am meisten trifft das auf das Thema Migration zu (44 % der Nennungen), „LGBTQ+“-Themen (41 %) sowie auf das Thema Islam (41 %) zu.
„Es kann nicht sein, dass jeder zweite Jugendliche bei den großen Themen unserer Zeit eine Hemmung hat, diese anzusprechen. Das bestätigt unseren Weg in Oberösterreich, Probleme und Herausforderungen – zum Beispiel im Bereich der Migration – auch offen anzusprechen und diese nicht aus falsch verstandener Toleranz nicht schönzureden.“
Wolfgang Hattmannsdorfer
„Bei der Teuerung steuern wir mit den Anti-Teuerungsmaßnahmen des Landes Oberösterreich entgegen. Speziell im Bereich der psychischen Gesundheit bietet das JugendService eine breite Palette an Angeboten“, so Hattmannsdorfer – er verweist auf das Informationsportal „Für dich da“, die Einführung von „Ich schau auf mich“-Workshops sowie die Einführung von Digitalberatungen.