Jetzt kommt Bewegung rein: Bis 2017 sollen im oberösterreichischen Zentralraum fünf S-Bahn-Linien die Verkehrssituation entscheidend verbessern. Die entsprechende Studie wird derzeit von der renommierten Schweizer Planungsfirma „METRON Verkehrsplanung AG“ im Auftrag des Landes Oberösterreich und in Abstimmung mit den ÖBB erstellt.
Verkehrslandesrat präsentierte bereits jetzt eine erste Einschätzung der Möglichkeiten zur Umsetzung eines S-Bahn-Betriebes: „Das S-Bahn-System in den Zentralraum versteht sich dabei als zusätzliche Säule des regionalen Schienenverkehrs, integriert in das bestehende Angebot des Fern- und Regionalverkehrs“, so Entholzer. Gefahren werden soll im ersten Schritt mit dem vorhandenen Wagenmaterial, den bekannten „Desiro“-Garnituren.
Start bereits ab 2016/17
Erste Maßnahmen für das S-Bahn-Konzept können mit Fahrplanwechsel im Dezember 2016 umgesetzt werden, ab 2017 sollen dann bereits fünf S-Bahn-Linien im oberösterreichischen Zentralraum verkehren. Gefahren werden soll im 30-Minuten-Takt. Ankommen sollen die Züge alle zentral und genau aufeinander abgestimmt am Linzer Hauptbahnhof. „Ich kann mir gut vorstellen, auch die Oberösterreicher einiges bei der Gestaltung ihrer S-Bahn mitreden zu lassen“, wünscht sich Entholzer auch eine entsprechende Bürgerbeteiligung. Wie weit die Mühlkreisbahn in den neuen S-Bahn-Taktverkehr am Hauptbahnhof eingebunden werden kann, ist noch offen: „Hier wird es noch einige Gespräche und Verhandlungen geben“, so Entholzer.
Kurz zuvor wurde auch die neue unterirdische Trasse der zweiten Bimachse präsentiert. Diese führt aber nicht über den Hauptbahnhof, sondern zweigt 700 Meter vor dem Hauptbahnhof beim Bulgariplatz ab und geht von dort Richtung Urfahr. Eine Einbindung in den Verkehrsknoten Hauptbahnhof wäre wohl sinnvoller, ist aber nicht angedacht.
Die geplanten S-Bahn-Linien für den Zentralraum:
- S1: Linz-Wels
- S2: Linz-Bad Hall
- S3: Linz-Pregarten
- S4: Linz-Mauthausen
- S5: Linz-Eferding