Einen adäquaten Job für jeden Bewerber – das ist der Auftrag von Hofmann Personal, einem der führenden Arbeitgeber im Personaldienstleistungsbereich. Das Unternehmen mit österreichweit 4.500 Mitarbeitern engagiert sich auch stark im Sportsponsoring – und das mit gutem Grund. Im LINZA Talk: Hofmann Personal-Geschäftsführer Helmut Herzog.
Hofmann Personal unterstützt den FC Blau-Weiß Linz bereits seit Jahren und sehr prominent. Wie kam es dazu? Schließlich gibt es doch einige attraktivere Bräute, was die mediale Präsenz angeht.
Wir waren bereits zu Hermann Schellmann-Zeiten Partner des FC Blau-Weiß Linz. Die persönliche Verbindung war immer da, auch weil ich selber im Leistungszentrum des SK VOEST spielte – damals unter anderem mit Alex Sperr und dem späteren Kampfmannschafts-Goalie Thomas Laschinger.
Wie schon in der Neuen Heimat treten Sie auch beim Donauparkstadion als Namenssponsor auf. Sie sind im neuen Hofmann Personal Stadion sogar mit einem eigenen Büro vertreten. Was spricht für den Standort als Stadion – und als Unternehmensstandort?
Zuallererst natürlich die Lage und die Attraktivität eines spektakulären Neubaus, der in aller Munde ist. Für uns ist wichtig, dass wir für unsere Bewerber und Mitarbeiter gut erreichbar sind. Der Querpass zum Sport spiegelt sich bei unserer aktuellen Kampagne „Kein Fan ohne Job“ wider. Da ist die Kombi mit dem Namen “Hofmann Personal Stadion” und darunter dem Büro natürlich perfekt. Für unsere Bewerber ist ein einfacher, mit den Öffis erreichbarer Zugang plus Parkmöglichkeiten sehr wichtig, das passt an diesem Standort perfekt. Dazu das eher arbeiterbezogene Flair rund um den Klub, nicht abgehoben, klein und fein – das passt einfach. Die hohe Anzahl der Sichtkontakte beim neuen Stadion ist ein weiteres Pro-Argument.
Gibt‘s ein paar aktuelle Zahlen, Fakten und Daten über Hofmann Personal Österreich?
Wir beschäftigen ca. 4.500 Mitarbeiter in Österreich und innerhalb der Unternehmensgruppe etwa 15.500 in acht Ländern und aus 111 Nationen. Der Konzernumsatz betrug zuletzt 750 Mio. Euro, wovon etwa 252 Mio. auf Österreich entfallen. Darüber hinaus sind wir auch für junge Menschen interessant: Pro Jahr vergeben wir 750 Ferialjobs.
„Ich stehe voll hinter der Idee, jener Mannschaft, die den Aufstieg gepackt hat, auch jetzt das Vertrauen zu schenken. Wir müssen uns als Aufsteiger darauf einstellen, dass jedes Spiel ein Spiel um den Abstieg ist.“
Mit dem Aufstieg in die Bundesliga erfüllte sich für viele blau-weiße Fans, aber auch Partner ein großer Traum. Die ersten Runden zeigen, dass es ein forderndes Jahr werden wird. Ihre Einschätzung?
Ja, es ist eine extrem fordernde Saison – und das wird sie bis zum Schluss bleiben. Ich stehe voll hinter der Idee, jener Mannschaft, die den Aufstieg gepackt hat, auch jetzt das Vertrauen zu schenken. Wir müssen uns darauf einstellen, dass jedes Spiel ein Spiel um den Abstieg ist.
Wie „sexy“ ist Zeitarbeit in einem Arbeitsmarkt, der mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen hat – Stichwort Personal- und Fachkräftemangel, Life-/Work-Balance, viele Zuwanderer?
Sehr! Personaldienstleistung ist jene Branche, die am schnellsten auf die Anforderungen reagieren kann. Sie ist auch die ideale Schiene für Mitarbeiter, die über die Zeitarbeit in große Unternehmen kommen und dort dann oft übernommen werden. Pro Jahr werden rund 1.800 Mitarbeiter von unseren Kunden in deren internen Mitarbeiterstamm übernommen.
„Wir sind ein echter ‚Personalmotor‘ für die heimische Wirtschaft.“
Eigentlich arbeiten Sie ja gegen sich selbst: Je besser Ihre Mitarbeiter sind, desto früher werden diese von Ihren Kunden abgeworben.
(Lacht) Ja das stimmt eigentlich. Tatsächlich verlieren wir, wie bereits erwähnt, ca. 1.800 Mitarbeiter pro Jahr durch Übernahmen, die wir durch gezielte Mitarbeitersuche immer wieder neu generieren müssen. Wir sind ein echter ‘Personalmotor’ für die heimische Wirtschaft.
Wie beschreibt man den klassischen Hofmann Personal-Bewerber?
Das geht quer durch alle Branchen und Altersgruppen. Wir arbeiten u.a. eng mit dem AMS zusammen und haben ein wirklich sehr gutes Miteinander. Die Bewerbersituation ist überraschend gut, da hilft uns auch unser guter Ruf in der Branche.
Und warum kommt ein Bewerber zu Hofmann Personal?
Weil wir alles für unsere Mitarbeiter tun und ein sehr guter Arbeitgeber sind. Wir stellen etwa jungen Facharbeitern einen persönlichen Karriereplan mit der jeweils perfekten Arbeitsstelle zur Verfügung. Und wir tun auch viel in Sachen Schulungen oder Weiterbildungen, wenn es nötig ist. Im Schnitt wechselt jeder dritte Mitarbeiter nach etwa neun bis zwölf Monaten fix in ein Unternehmen, das kann sich sehen lassen. Ein weiterer großer Vorteil: Bei uns kann man einfach den Arbeitsplatz wechseln, wenn es aus welchen Gründen auch immer nicht passt. Man bewirbt sich einmal und hat dutzende verschiedene berufliche Möglichkeiten.
Wo besteht aktuell ein besonders großer Personalbedarf?
Im kaufmännischen Bereich – etwa bei der Lohnverrechnung und Buchhaltung, gefragt sind auch klassische Facharbeiter, Staplerfahrer und Produktionsmitarbeiter.
„Gefühlt gab es den Fachkräftemangel zumindest medial bereits vor 30 oder 40 Jahren und wir haben es immer wieder geschafft, dass sich die Räder weiter drehen.“
Beim Thema Fachkräfte-und Facharbeitermangel bekommen alle zittrige Knie, wenn man in die Zukunft blickt. Lässt sich dieses Problem überhaupt bewältigen?
Ich denke Ja. Gefühlt gab es den Fachkräftemangel zumindest medial bereits vor 30 oder 40 Jahren und wir haben es immer wieder geschafft, dass sich die Räder weiter drehen. Wichtig wird sein, Zuwanderer zu qualifizieren und auszubilden. Wir haben dazu sogar ein eigenes Unternehmen gegründet, „Perspektive Plus“ – hier ermöglichen wir mit Unterstützungen des Landes OÖ und dem AMS Umschulungen und Ausbildungen.
Immer wieder und immer öfters hört man, gerade die Jungen wollen immer weniger arbeiten und immer mehr Freizeit. Spüren Sie dieses Problem bei Ihren Bewerbern auch?
Ja. Vor allem das Thema Teilzeit und Home Office ist allgegenwärtig – obwohl letzteres in Produktionsbetrieben natürlich schwierig ist. Ein Installateur oder Handwerker tut sich schwer, wenn er von zu Hause aus arbeiten will.