Alle Jahre wieder taucht Adolf Hitler in Ausstellungen oder Publikationen auf. Der größte Massenmörder der Geschichte „zieht“ auch über 75 Jahre nach seinem Tod immer noch. Das Nordico Linz zeigt ab 16. April eine Schau über den jungen Hitler und beleuchtet dabei besonders seine acht Kindheits- und Jugendjahre in unserer Stadt.
Die aktuell im St. Pöltner Haus der Geschichte laufende Sonderausstellung „Der junge Hitler – Prägende Jahre eines Diktators, 1889 – 1914“ wird medial durchwegs gelobt und zieht im April weiter nach Linz.
Die ersten 15 Lebensjahre waren prägend für Hitlers späteres Leben: „Die rassistische Ideologie Adolf Hitlers wurzelt in den Linzer Jugendjahren des Diktators“, lautet etwa eine der Pressestimmen über die Ausstellung in St. Pölten. Lange ging man davon aus, Hitler wäre erst nach dem Ersten Weltkrieg zum radikalen Fanatiker geworden. „Wir zeigen mit neuen Befunden, dass dem nicht so war. Die sogenannte ‚Belle Époque‘ um 1900 hat eine sehr hässliche Seite, die viel zu selten thematisiert wird, voller antisemitischer und rassistischer Vorurteile. Hitler ist ein auch Produkt dieser Epoche“, sagt Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich in St. Pölten.
„Der junge Hitler – Prägende Jahre eines Diktators, 1889 – 1914“ ist ab dem 16. April 2021 im Nordico Stadtmuseum zu sehen sein.