Na geht ja doch: Nachdem Bürgermeister Luger sich erst gegen einen „Schnellschuss“ aus dem Stadtbudget für Linzer Kleinunternehmer ausgesprochen hatte, kommt nun Bewegung in die Sache: Sowohl Luger als auch Vizebürgermeister Bernhard Baier stimmten nun dem Plan von Markus Hein zu, den Wirtschaftsstandort Linz zusätzlich abzusichern.
Der Ausgangspunkt: Markus Hein richtete ein Schreiben an alle Stadtsenatsmitglieder mit dem Ersuchen, Maßnahmen zu treffen, die eine rasche und unbürokratische Hilfe speziell für kleine Unternehmen garantieren sollen. Nach einer ersten Ablehnung („Keine Schnellschüsse!“) haben Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Bernhard Baier als Reaktion auf das Schreiben von Hein aber angekündigt, dass sie eine Task-Force eingerichtet haben, die sich darum kümmern soll, dass rasch dort geholfen wird, wo Hilfe benötigt wird. Auch das Aufbringen der benötigten finanziellen Mittel haben die beiden in Aussicht gestellt.
Menschen in dieser Notsituation brauchen rasche und unbürokratische Hilfe. Sie benötigen diese aber in Form von Geld „bar auf die Hand“. Die Stadt München zeigt, wie unbürokratische Soforthilfe funktioniert. „Daran sollte sich auch unsere Stadt orientieren“, so Hein. Mit einem stadteigenen Härtefallfonds könnte rasch und unbürokratisch geholfen werden. „Die Gelder könnten wir ohne zusätzliche Mehrbelastung des Budgets leicht aufbringen, denn einige Mittel werden ohnehin wegen der einschränkenden Maßnahmen nicht verwendet werden“, glaubt Hein. „Wenn jeder politische Referent aus seinem Bereich 100.000 – 200.000 Euro bereitstellen und wir auch teilweise Gelder aus dem Klimafonds umschichten würden, könnte dieser Härtefallfonds rasch mit 1 – 1,5 Mio. Euro befüllt werden.“
Wann die ersten Gelder fließen sollen, ist indes noch offen. Je früher, desto besser, denn gerade die kleinen Linzer Unternehmen leiden am meisten unter der aktuellen Krise.