Ein seltsamer „Gedenkstein“ findet sich in direkter Nachbarschaft zur Dreifaltigkeitssäule am Linzer Hauptplatz: Hier steht einer von österreichweit nur acht Kontrollpunkten für Smartphones – oder wie mia Linza sagn: „Da Handystoa“.
Ja, irgendwie ist das Ding dann doch eine Art Denkmal für das heutige Handyzeitalter – ohne Mobiltelefon geht heute in der Tat fast nix mehr. Mit Smartphones und Navigationsgeräten kommt man heute direkt und ohne „Entschuldigen Sie bitte“-Fragen an speziell in Linz besonders mürrische Passanten direkt ans Ziel.
Das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) hat 2019 in Linz einen von österreichweit acht „Kontrollpunkten für Smartphones“ eingerichtet. Damit kann man unkompliziert checken, wie genau das Smartphone den jeweiligen Standort anzeigt.
Funktionieren tut die Chose dank des Satellitenpositionierungsdienstes APOS (Austrian Positioning Service), der im Zusammenspiel mit exakt festgelegten Vermessungspunkten in ganz Österreich die landesweite Basis für die Grundstücksvermessung bildet. Durch die große Anzahl an Satelliten und Bodenstationen kann APOS die Position zentimetergenau und damit um ein Vielfaches exakter als das bekannte GPS-System festlegen.
Neugierig? Dann einfach mit dem Smartphone den aufgedruckten QR-Code auf der Oberseite des Hamdysteins einscannen, die Abweichung zwischen tatsächlicher und angezeigter Position wird festgestellt. Wundern Sie sich bitte bloß nicht, wenn Sie komplett daneben liegen – äh, stehen.