Mit großer Erleichterung hat die Bürgerinitiative am Andreas-Hofer-Park die Entscheidung von Bürgermeister Klaus Luger, die Tiefgarage im Domviertel nicht zuzulassen, aufgenommen: „Luger sagt in seiner Presseaussendung ganz richtig gefolgert, dass Tiefgaragen früher für eine Entlastung und bessere Verteilung des ruhenden Verkehrs gesorgt haben, sich die Situation in den letzten 20 Jahren aber geändert hat. Dasselbe gilt auch für das Andreas-Hofer-Viertel: Auch hier braucht es nicht noch mehr Parkplätze um jeden Preis, sondern neue Formen der Mobilität – und eine Schonung wertvoller Innenstadt-Grünflächen“, so die Initiative.
„Hut ab vor Bürgermeister Klaus Luger und Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein für diesen Paradigmenwechsel in Sachen Tiefgaragen, zumal es alles andere als einfach ist, über den eigenen Schatten zu springen und alle Interessen zu bündeln“, sagt Stefan Eccher, Obmann des Vereins ,Rettet den Andreas-Hofer-Park’. Mit dieser Entscheidung habe die Linzer Stadtregierung einen Meilenstein gesetzt, so Eccher: „Sie hat verstanden, dass wir nicht weiter zuschauen können, wie die Stadt im Verkehr erstickt. Vor allem aber: dass Tiefgaragen wie ein Magnet immer mehr Autos anziehen und es immer attraktiver gemacht wird, mit dem PKW mitten ins Herz der Stadt zu fahren – bei gleichzeitigem unwiederbringlichen Verlust von Lebensqualität für zehntausende Stadtbewohner.“
Die Anrainer des Andreas-Hofer-Parks sind zuversichtlich, dass das Umdenken in der Hafnerstraße auch weitreichende Konsequenzen für das umstrittene Projekt beim Andreas-Hofer-Park hat. Der Baukonzern Swietelsky will unter der beliebten Naherholungsoase bekanntlich eine Tiefgarage errichten, der bis zu 50 große Bäume zum Opfer fallen würden. Eccher: „Die Lösung liegt ja eigentlich schon am Tisch. Wenn es denn unbedingt sein muss, soll Swietelsky die Tiefgarage bauen, allerdings nicht unter dem Park, der genauso wie der grüne Innenhof beim Domviertel erhalten bleiben muss – sondern unter einer Nebenstraße.“