… das taten genau jene roten und grünen Polit-Granden, die am lautesten gegen den Kongress der „Verteidiger Europas“ plärrten und zur Demonstration aufriefen. SPÖ-Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer und viele ihrer Genossen und -innen blieben der Demo fern. Bei den Grünen sah es nicht anders aus. Lediglich ein paar „Persönlichkeiten“ aus der dritten und vierten Reihe – wie Gemeinderätin Sophia Hochedlinger – beteiligten sich sichtbar und aktiv.
Bei den Reden auf der Bühne dasselbe Bild. Dort überließ man lieber dem nicht wirklich mehrheitsfähigen KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner und seiner 0,8-Prozent-Partei das Pult. Dessen altbekannten dunkeldunkelroten Kampfparolen: Ja eh. Von einer Maria Buchmayr, einem Rudi Anschober oder einer SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer, die in hysterischen Presseaussendungen sogar den unabwendbaren Niedergang Oberösterreichs heraufdräuen sahen, keine Spur. Und schon gar keine mahnenden Worte. Erst schreien, dann das Schwanzerl einziehen: schwach. Und wo waren die vielen Prominenten, die sich auch sonst bei jeder Gelegenheit besorgt zu Wort melden?
Kein Wunder, dass die wirklich große Unterstützung durch die Bevölkerung fehlte, wenn man eher „halbseidenen“ Agitatoren das Feld überlässt. Und mit Transparenten wie „Gegen Heimat, Volk und Vaterland“, „Fight Fortress Europe“ und „Raus aus Frontex!“ so manchen Bürger, der gerne mitgegangen wäre, vor den Kopf stößt. Weniger unseriöse Radaubrüder und mehr der sich selbst als „vernünftig“ bezeichnenden Kräfte in der ersten Reihe hätten der Demo gutgetan. Vielleicht wollte man sich halt einfach das Image nicht anpatzen, falls es zu größeren Zwischenfällen gekommen wäre. Der eine oder andere in den Redoutensälen hätte das wohl als „Feigheit vor dem Feind“ bezeichnet.