Mitten im Franckviertel steht ein Kiosk mit viel Potenzial für nachbarschaftliches Leben – doch seit Jahren bleibt er ungenutzt. Einst plante die SPÖ sogar den Abriss des Gebäudes, was jedoch durch eine Petition der Anrainer und den Einsatz der FPÖ erfolgreich verhindert wurde. „2020 konnten wir den Kiosk retten – im Gemeinderat wurde anschließend einstimmig die Sanierung beschlossen“, sagt FPÖ-Ortsparteiobmann Zeljko Malesevic, der mehr Tempo in Sachen Nutzung fordert.
Lange war ungewiss, was mit dem Kiosk in der Stieglbauernstraße 10 im Linzer Franckviertel geschehen würde. Dank des engagierten Einsatzes der Anrainer konnte der drohende Abriss verhindert werden. Seither hat sich das kleine Gebäude zu einem wichtigen kulturellen Treffpunkt im Viertel entwickelt – und steht mittlerweile sogar unter Denkmalschutz. Trotz dieses Status und großer Versprechen ist seither kaum etwas geschehen. „Bürgermeister Prammer lässt das Projekt seit Jahren liegen – von einem nachhaltigen Nutzungskonzept fehlt jede Spur“, kritisiert Malesevic. Dabei könnte eine Sanierung dem Viertel echten Aufschwung bringen.

Eine konkrete Idee hat er auch: Das Generationencafé „Vollpension“ – in Wien bereits mehrfach erprobt – könnte ein Erfolgsmodell für Linz sein. „Im Franckviertel fehlt ein richtiges Kaffeehaus. Gleichzeitig leben viele ältere Menschen hier, die sich genau so einen Ort der Begegnung wünschen“, so Malesevic. Er plädiert für eine Kombination aus kommerziellen und gemeinnützigen Angeboten im Kiosk: „Statt weiterem Leerstand braucht das Grätzl einen Treffpunkt – für Jung, Alt und alle dazwischen.“
Mehr Informationen zum Projekt „Vollpension“: www.vollpension.wien/geschichte/