Der Vorschlag von Vizebürgermeister Martin Hajart, aus dem einstigen „Arbeiterbezirk“ Franckviertel ein Szene-Viertel nach dem Vorbild des Londoner Stadtteils Soho zu machen, sorgt für Widerstand: „Wir sind für eine Weiterentwicklung des Franckviertels, ein Bobo-Bezirk mit entsprechend hohen Mieten darf das historisch ganz besondere Viertel aber nicht werden“, sagt Zeljko Malesevic von der Linzer FPÖ.
„Viele Großprojekte, wie die neue RLB-Zentrale oder die Trinity Towers auf dem ehemaligen Nestle-Gelände, werden das Franckviertel nachhaltig verändern. Natürlich unterstützen wir die sanfte Entwicklung des Viertels, aber im Fokus müssen weiterhin die Wohnprojekte wie Wimhölzl-Hinterland und die Errichtung von sozialem Wohnraum auf dem ehemaligen ÖBB-Areal bleiben“, so FP-Gemeinderat Zeljko Malesevic.

„Im Franckviertel leben überwiegend Arbeiter mit ihren Familien und daher darf es dort nicht zur Explosion der Immobilienpreise kommen. Macht man aus dem Franckviertel ein teures Boboviertel nach Vorbild des Londoner Soho, würde das unverzüglich zu höheren Immobilien- und Mietpreisen führen. Dann müsste die angestammte Bevölkerung aufgrund von steigenden Lebenskosten wohl das Franckviertel verlassen. Abgehobenen Bobo-Träumen erteilen wir daher eine klare Absage“, so der Linzer Gemeinderat und Obmann der FPÖ Franckviertel, Zeljko Malesevic.
Malesevic glaubt, die Gründe für den ‚Franckviertel-Vorstoß‘ von Hajart zu kennen: „Wegen der alles anderer als berauschenden Wahlergebnisse der Linzer VP im Franckviertel will Hajart hier alles auf den Kopf stellen. Zum Glück gibt es in Linz auch andere Parteien, die nach wie vor den „Otto Normalverbraucher“ im Fokus haben. Wir werden daher weiterhin für alle Franckviertler für eine sinnvolle Entwicklung des Stadtteils mit dem Fokus auf Arbeitnehmer und ihre Familien arbeiten.“