Fasching ist mittlerweile eine sehr heikle Sache – nicht jedes Kostüm wird heutzutage noch gerne gesehen. Die Liste wird immer länger, sei es wegen Rassismusvorwürfen, kultureller Aneignung, Verletzung von Gefühlen oder der Würde von Amtsträgern. Also Voooorsicht!
Wer auf Nummer sicher gehen will, hier eine von uns zusammengetragene (unvollständige) Liste an möglicherweise problematischen Kostüm-Ideen:
👉 Rastafari
👉 Afrikaner
👉 Geisha
👉 Chinese
👉 Liliputaner
👉 Mönch/Priester/Papst/Rabbi (Banalisierung des Amtes)
👉 Prostituerte (Herabwürdigung des Berufsstandes)
👉 Indianer
👉 Eskimo
👉 Gaucho
👉 Scheich/Araber
👉 Mexikaner
👉 Holländerin mit Holzpantoffeln
👉 Übergewichtige Person ( Bodyshaming)
👉 Zeitungsverkäufer mit schwarzer Perücke
Besteht „kein Machtungleichgewicht zwischen den Kulturen“ und gebe es „keine Ausbeutungsgeschichte, kann niemand etwas sagen“, so der Sozialwissenschaftler Lars Distelhorst, Autor des Buchs „Kulturelle Aneignung“ in einem Interview mit der Berliner Morgenpost.
Doch nicht nur ethnische Kostüme seien demnach verpönt. Clowns etwa verursachen bei manchen Angststörungen. Und der Cowboy mordete und beraubte die indigenen Völkern mit Waffengewalt.
Priesterkutten seien problematisch, weil diese die „Würde des Amtes banalisieren“. Und eine Ex-Prostituierte findet es möglicherweise abstoßend, „wenn kichernde Bürgermädchen sich an Karneval Nuttenkostüme anziehen.“
Auf der sicheren Seite ist man (noch) in Tierkostümen (außer bei veganen Faschingspartys), unmaskiert oder mit kleinen Schabernacks wie einem lustigen Hut, aber wer weiß das schon genau in Zeiten wie diesen…