Aufwertung für den Linzer Flughafen: Vier neue Embraer C-390 Transportmaschinen des Bundesheeres werden ab 2028 fix am Flughafen Linz-Hörsching stationiert sein und die 57 Jahre alten Hercules-Maschinen ersetzen. Gestern wurden die betreffenden Verträge von Ministerin Tanner unterschrieben. unterschrieben. Kostenpunkt: eine Milliarde Euro. Bei 6.200km Reichweite haben bis zu 80 Passagiere bzw. Soldaten Platz, sogar ein ganzer Blackhawk-Hubschrauber kann im Laderaum transportiert werden.
Auch andere Nationen wie Brasilien, Portugal oder Ungarn, setzen bereits auf die C-390. Der Erstflug des Typs erfolgte im Februar 2015. Die Flugzeuge werden in Kooperation mit in Kooperation mit den Niederlanden angeschafft, um den Kaufpreis zur drücken. Haupteinsatz-Route ist die Versorgung österreichischer Soldaten im Auslandseinsatz. Bis zweimal pro Woche fliegt etwa derzeit etwa eine Hercules-Transportmaschine in den Kosovo oder nach Bosnien-Herzegowina.
Die bisherigen drei Hercules-Flugzeuge, die aktuell noch im Dienst des Bundesheers stehen, wurden 2003 gebraucht angeschafft. Bereits damals waren die Maschinen 36 Jahre alt, mittlerweile haben sie 57 Jahre am Buckel und werden ab 2028 ausgemustert.
Die C-390M werden in Hörsching stationiert sein und sollen zumindest für 30 Jahre als Lufttransportsystem der österreichischen Luftstreitkräfte zur Verfügung stehen. Die Einsatzmöglichkeiten der Embraer C-390M umfassen laut Verteidigungsministerium den Lufttransport (Personal, Material), Patiententransport, Evakuierungen, Landung auf unbefestigten Pisten oder auch das Absetzen von Fallschirmspringern aus der Luft.
Der Transportflieger kann für den Transport von Lasten bis zu 26.000 kg und für Fahrzeugtransporte bis zu einer Größe eines Pandur Evolution mit aufgebauter Waffenstation eingesetzt werden. Er kann 80 Passagiere bzw. 60 Fallschirmspringer transportieren und auch für medizinische Evakuierungseinsätze (MEDEVAC) verwendet werden.
Im Gesamtpaket werden die Luftfahrzeuge mit den logistischen Leistungen, Missionsausrüstung, die erforderlichen Ausbildungen für Piloten und Techniker, notwendige Infrastruktur sowie Ersatzteile mit einem geplanten Budgetrahmen von rund einer Milliarde Euro beschafft.