2014 wurde die 38 Jahre alten Linzer Eishalle zuletzt umgebaut und mit der Osttribüne um 1.000 Plätze erweitert, 2019 folgte mit dem Ausbau des Kabinentrakts und der Büros der nächste Schritt. Offen ist jetzt noch die Sanierung des Dachs. Mit einer gleichzeitigen Anhebung der Dachkonstruktion wäre eine Kapazitätserhöhung auf 8.000 Fans möglich.
Die Linzer Eishalle: 1986 eröffnet, 2003 erweitert und renoviert, 2014 erneut ausgebaut….. und 2019 um einen Kabinentrakt erweitert. Die Arbeiten läpperten sich mit der Zeit zusammen: 6,23 Millionen Euro kostete anno 1986 der Bau der Eishalle. 2003 wurde weitere 1,6 Millionen in Umbauten investiert. 2014 dann die 5,4 Millionen Euro teure Erweiterung – u.a. wurde damals hinter dem östlichen Tor eine neue Tribüne errichtet.
2019 folgte der letzte Umbau der Keine Sorgen-Eisarena: 3,4 Millionen Euro flossen damals in die dringend nötige Komplettsanierung des Kabinentrakts inkl. Wellnessbereich, Regenerationsraum, Nachwuchsbereich, Büroräume und Fanshop. Im Obergeschoß wurden der Gastrobereich sowie Lager- und Sanitärflächen neu gestaltet. An den Gesamtkosten beteiligte sich das Land OÖ mit einem knappen Drittel (1,12 Mio. Euro).
Dachsanierung mit Ausbau auf 8.000 Plätze?
Und jetzt soll noch die Sanierung der Dachträger und des Dachs offen sein. Die hölzernen Träger dürfte an mehreren Stellen mitgenommen sein. Bei der Dachsanierung könnte man gleichzeitig das größte Manko der Eishalle – die erdrückend niedrige Decke – beheben (oder besser gesagt anheben) und damit die Kapazität auf bis 8.000 Plätze erhöhen. Saftig allerdings die bereits 2019 von den Black Wings geschätzten Kosten: 15-20 Millionen Euro…
Kommentar
Eine Anhebung des Dachs samt Kapazitätserweiterung hätte jedenfalls Charme – und ließe sich mit der wohl anstehenden Dachsanierung quasi in einem Aufwaschen machen. Dadurch fiele auch die (er)drückend niedrige Hallenhöhe endlich weg. Auch bei den für das Budget wichtigen VIP-Logen könnte man dann eine zeitgemäße Lösung schaffen.
Und alle, die jetzt sagen, eine Kapazitätserweiterung auf 8.000 Plätze ist angesichts des derzeitigen Schnitts von ca. 3.300 Fans nicht nötig: So etwas plant man nicht für ein oder zwei, sondern für 30, 40 oder 50 Jahre. Dass die Black Wings auch für einen Schnitt von 5.000 Fans oder mehr gut sind, haben sie schon oft genug bewiesen, zudem zieht eine moderne, großzügige Arena auch mehr Leute an – siehe Blau-weiß Linz, das seinen Zuschauerschnitt von 1.000 auf 4.500 (!) steigern konnte – oder der LASK, der sich seit dem Umzug in die neue Arena beim Fan-Zuspruch ebenfalls mehr als verdoppelte.