Im 1. Halbjahr 2023 ist die Zahl der Einbürgerungen in Österreich mit 6.658 um 18,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Umgekehrt der Trend in Oberösterreich: Hier gab es ein Einbürgerung-Plus von 14,8% auf 869 Personen.
Der seit 2016 beobachtbare Trend steigender Einbürgerungszahlen – unterbrochen durch den Rückgang im ersten Jahr der Corona-Pandemie 2020 – setzte sich 2023 bislang nicht fort – zumindest nicht österreichweit, gab es doch im ersten Halbjahr einen fast 20-prozentigen Rückgang auf 6.658 Personen. Die Hälfte der Einbürgerungen entfiel auf Frauen (50,6 %), 33% waren unter 18- Jährige. Rund ein Drittel (2.156 oder 32,4 %) der neuen Österreicher waren vor der Einbürgerung Staatsangehörige der vier Länder Syrien (864 oder 13,0 %), Türkei (540), Bosnien/Herzegowina (390) sowie Afghanistan (362).
Zuwachs in Österreich
In sechs Bundesländern wurden im 1. Halbjahr 2023 mehr Personen eingebürgert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die relativen Zuwächse waren im Burgenland (+25,9 % auf 141 Einbürgerungen) am höchsten, gefolgt von der Steiermark (+22,2 % auf 595), Niederösterreich (+21,7 % auf 1 009) und Oberösterreich (+14,8 % auf 869). In Wien (−14,8 % auf 1 927), in Salzburg (−14,0 % auf 239) und in Kärnten (−3,8 % auf 255) gab es im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 weniger Einbürgerungen.
Daten: Statistik Austria