In Münster, Berlin und Amsterdam gibt es bereits einen “Nachtbürgermeister” – eine Persönlichkeit aus dem Privatleben, die als direkte Ansprechstelle und Vermittler zwischen Gastronomen, Veranstalter, Kulturschaffende, Anwohner und der Politik fungiert. Auch in anderen Städten wie London, New York oder Paris haben Night Mayors spürbare Verbesserungen umgesetzt. Ob Linz auch schon reif ist für diese Idee?
In Holland heißt der Nachtbürgermeister „Night Mayor“ – in Amsterdam ist er bereits seit 2003 im Einsatz und konnte dabei u.a. die Sicherheit in den Ausgehvierteln erhöhen, vermitteln und als Anlaufstelle für Gastronomen, Veranstalter, Kulturschaffende, Anwohner und der Politik vermitteln. Auch in anderen Städten wie London, New York oder Paris haben Night Mayors spürbare Verbesserungen umgesetzt.
Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist sogar ein ganzes „Team Nachtbürgermeister“ am Werk. Die besondere Herausforderung dort: die Vereinbarkeit eines Ausgehviertels mit einer attraktiven Wohngegend.
Gleichzeitig mit dem Team Nachtbürgermeister nahm in Berlin das Projekt ‚Nachtlichter‘ seine Arbeit auf. Ziel war es, die soziale Kontrollfunktionen auf den Straßen zu verstärken. Die ‚Nachtlichter‘ sind in der Nachtzeit an Wochenenden und vor Feiertagen auf den Straßen ansprechbar und bieten Hilfestellungen. Das Projekt wird von der Stadt Berlin übrigens im Rahmen der Tourismusförderung finanziert.
In der deutschen Stadt Münster (318.000 Einwohner) hat mit Oktober 2022 ebenfalls ein Nachtbürgermeister-Team seine Arbeit aufgenommen, nachdem die Stelle von der Stadt ausgeschrieben wurde. Den Job bekamen eine 28-Jährige und ein 27-jähriger studierter Pädagoge, die in Münsters Nacht- und Partyszene gut vernetzt sind. Auch in Osnabrück ist bereits ein Nachtbürgermeister aktiv.