Auf ein neun Seiten starkes Arbeitsübereinkommen verständigten sich heute SPÖ und FPÖ in Linz. Wie im Land (Schwarz-Blau) betonen auch die Stadtvertreter, dass es sich um keine Koalition handle. „Jede Partei wird auch weiterhin versuchen, für ihre Anliegen Mehrheiten zu finden“, so Bürgermeister Luger.
Schwerpunkte sind eine nachhaltige Finanzpolitik, Zukunftsprojekte wie die Hafenstadt, die zweite Schienenachse und die Neue Donaubrücke. Die SPÖ betonte zudem, dass es auch mit den anderen Parteien Arbeitsübereinkommen geben wird: „Es ist im Sinne von Linz, die Zukunft auf eine breite Basis zu stellen“, sagt dazu Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ).
Schwerpunkt wird die Finanzpolitik sein. Als Maßnahmen nennt das Papier eine vorausschauende Finanzplanung, die Abschaffung von Mehrfach-Förderungen, den Verkauf von nichtstrategischen Immobilien, die Schaffung einer Linz Holding zur stärkeren Nutzung von Synergien und der mögliche Zusammenschluss der drei in Linz situierten Bezirksverwaltungsbehörden.
Luger: „Ich glaube dass dieses Arbeitsübereinkommen auch ein klares Bekenntnis zur demokratischen Realität abbildet. Ich sehe das auch als Verantwortung der zwei stärksten Parteien in Linz – bei allen ideologischen Unterschieden, die es nach wie vor gibt. Wir wollen weniger die kontroversiellen, sondern die gemeinsamen Punkte in den Vordergrund stellen.“