Die Abschiedstournee 2019 der EAV geht in die Verlängerung: Am 11. September gibt’s in Linz die allerletzte Chance, die legendäre Combo rund um Klaus Eberhartinger noch einmal live zu erleben.
Die Erfolge der mittlerweile leicht ergrauten Herren sprechen für sich. Hinter ihnen liegt eine Karriere mit weit über 1.000 Konzert-Auftritten, über 10 Mio. verkaufte Tonträger, 20 Top-Ten Alben und unzählige Auszeichnungen. Mit ihren Single-Hits wie “Küss die Hand, schöne Frau”, “Ba-Ba-Banküberfall”, “Ding Dong”, “Samurai” und “An der Copacabana” mischten sie in den 80er und 90er Jahren die deutschsprachige Musikszene auf. Oft überhört – aber nicht minder geliebt – wurden nachdenkliche und sozialkritische Lieder wie “Burli”, “s‘Muaterl” oder “Eierkopf-Rudi”, die teils von Radiosendern boykottiert worden sind oder der Gruppe Anzeigen führender politischer Persönlichkeiten Österreich einhandelten.
Unterhaltung mit Haltung
Dabei sind es genau jene sozial-kritische Lieder, die noch heute an die Herkunft der Band erinnern: 1977 wurde die Band rund um die beiden Kunststudenten Nino Holm und Thomas Spitzer einst als anarchistisches, linksliberales Musikrocktheater gegründet.
1979 tourten sie das erste Mal durch Deutschland und konnten dort kleine Achtungserfolge in der Clubszene feiern. Während man bei den „Piefkes“ also bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad errungen hatte, kannte man sie in der österreichischen Heimat noch nicht. Das änderte sich erst mit dem fulminanten Einstieg von Klaus Eberhartinger, für dessen schnelles Mundwerk man den musikalischen Stil der Verunsicherung abwandelte.
Mit “Alpenrap” und “Afrika” fiel der Startschuss der kommerziellen Karriere, in deren Verlauf sie einige Verkaufsrekorde in Österreich sprengen sollten und schließlich 1990 den World Music Award verliehen bekamen. 1995 verließen drei der Gründungsmitglieder die Band, um sich auf ihre eigenen Projekte zu konzentrieren. Der Kern rund um Frontmann Klaus Eberhartinger und Mastermind Thomas Spitzer machte weiter und lenkte die EAV wieder zurück zu ihren Wurzeln. Die Texte wurden kritischer, die Musik wieder rockiger.
Das Beste kommt… zuletzt!
Heuer nimmt die Verunsicherung nun Abschied von ihrem Bühnenleben. Was gut begann, soll würdig enden – dazu gehört auch, mehr als nur die schönsten Hits und Klassiker der Verunsicherung zu präsentieren. Die Zuschauer erwartet ein kurzweiliges Programm mit allem, was die Satiriker zu bieten haben. Unterhaltsame und emotionale Rückblicke in alte Tage sowie erfrischend neue Lieder werden Liebhaber von Kabarett, Rock, Pop und Sämtlichem was dazwischen liegt, begeistern – zum allerletzten Mal zu sehen am 11. September 2019 in der Tips Arena!