5,4% aller PKW-Neuzulassungen 2020 in Linz waren „elektrisch“. Die Klimastadt Linz kann dabei mit anderen OÖ-Bezirken wie Kirchdorf (11,6%), Grieskirchen (10,6%) oder Freistadt (8,1%) noch nicht ganz mithalten.
Der Trend zu E-Autos ist jedoch ungebrochen: Österreichweit wurden im Vorjahr 15.972 E-Autos neu angemeldet – das entspricht im Vergleich zu 2019 einem Plus von 72,8%. Prozentuell liegt der Anteil bei den Neuzulassungen bei 6,4%, während es in Deutschland mit 13,5% im Jahr 2020 doppelt so viele waren.
In der Gesamtbilanz (inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung) sind in Österreich die CO2-Emissionen von E-Pkw im Schnitt um 55 Prozent niedriger als von Benzin- und Diesel-Pkw, wie Daten des Umweltbundesamt zeigen. Wird Ökostrom getankt, sind die Emissionen mit rund 58 Gramm pro Fahrzeugkilometer sogar um rund 77 Prozent niedriger. Zudem stoßen E-Pkw beim Fahren keine gesundheitsschädlichen Abgase aus. Auch die Abhängigkeit von teuren Öl-Importen sinkt, wenn der Anteil der E-Pkw an Österreichs Flotte steigt.
Die steigende Anzahl an E-Pkw Modellen, die von den Herstellern auf den Markt gebracht werden, werden zu einer Zunahme des E-Pkw-Anteils führen. Die Bundesregierung versucht der Durchbruch der E-Mobilität mit umfangreichen Förderungen zu beschleunigen, legt sich dabei aber selber Steine in den Weg, weil Dieseltreibstoff und Firmenwagen mit Verbrennungsmotor nach wie vor steuerlich begünstigt werden. „Fossile Steuerbegünstigungen bremsen und sind in Zeiten der sich verschärfenden Klimakrise nicht mehr zeitgemäß“, sagt Verkehrs Club Österreich Expertin Ulla Rasmussen.