Die Verkehrssicherheit in Oberösterreich langfristig zu stärken ist ein zentrales Anliegen nicht nur der Politik. Gerade das Lenken eines Fahrzeuges unter Drogeneinfluss stellt ein großes und oftmals unterschätztes Risiko dar. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Oberösterreich eine führende Rolle bei der Durchführung von Drogenkontrollen eingenommen. Seit der erfolgreichen Testphase der ersten Drogenvortestgeräte im Jahr 2017 wurde der Weg für eine flächendeckende Versorgung der Exekutivorgane geebnet. Seit 2021 kann jeder oö. Bezirk auf ein Drogenvortestgerät zurückgreifen, was ein Alleinstellungsmerkmal in Österreich ist.
Ein jüngster Erfolg war die Aushebung eines österreichischen Drogenrings. Im April wurde ein 18-jähriger Lenker aus dem Bezirk Rohrbach bei einer Routinekontrolle positiv auf Drogen getestet. Diese Kontrolle setzte eine Serie von Ermittlungen in Gang, die zu mehreren Festnahmen führten. Die Polizei konnte im Rahmen der Ermittlungen insgesamt elf Hausdurchsuchungen durchführen, fünf Indoor-Cannabis-Plantagen, eine Schusswaffe und verschiedene andere Drogen sicherstellen.
„Ganz im Sinne einer langfristigen Stärkung der Sicherheit im Verkehr haben wir uns dafür entschieden, in die Ausbildung der Polizeibeamten sowie in den Einsatz moderner technischer Hilfsmittel zu investieren. Das hat dazu geführt, dass mittlerweile an jedem einzelnen Tag mehr als vier Lenker unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen werden. Hin- und wieder können durch diese kontinuierlichen Kontrollen sogar weitreichendere, noch größere Erfolge verbucht werden“, so der Landesrat für Infrastruktur, Günther Steinkellner.
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder