Ein heikler Punkt wird in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Planung und Liegenschaften diskutiert: Für den Innenausbau der Mietflächen des Donauparkstadions müssen von der Stadt weitere 4,7 Millionen Euro in die Hand genommen werden, weil die fremdvermieteten und die Gastronomieflächen ursprünglich im Ausbauzustand „Edelrohbau“ beauftragt wurden. Die Gesamtkosten des Donauparkstadions steigen damit von 32,2 (Stand März 2022) auf knapp 37 Millionen Euro, die heurige Teuerung ist dabei teilweise noch nicht mit einberechnet. Positiv: Aus der Vermietung dieser Flächen werden pro Jahr voraussichtlich 1,15 Millionen Euro lukriert.
Diese zusätzlichen Mittel waren bisher nicht im Wirtschaftsplan der Donauparkstadion Linz Errichtungs- und Verwaltungs GmbH vorgesehen, darum muss der Gemeinderat erneut damit befasst werden. Die Finanzierung der 4,7 Millionen Euro soll im Ausmaß von einem Drittel aus Eigenkapital der Immobilien Linz GmbH gestellt werden, die restlichen 3,2 Millionen Euro erfolgt durch Fremdfinanzierung. Die Eröffnung des Donauparkstadions soll nach aktuellem Stand im Frühsommer 2023 erfolgen.
Beim Vertragsabschluss des „Sportinfrastrukturpakets“ vor drei Jahren war beim neuen Donauparkstadion noch von 9 Mio. Euro Errichtungskosten als Obergrenze die Rede, ehe ein Jahr später ein mehr als dreimal so teures Projekt präsentiert wurde. Im Frühjahr 2022 waren es 32,2 Millionen, jetzt – inklusive dem erwähnten Innenausbau – liegt man bei 36,9 Millionen.
Titelfoto: Pertlwieser/PTU