Eine Million Euro an Soforthilfe für Linzer Kleinunternehmen fordert die Linzer Vizebürgermeister Markus Hein. Das Geld soll aus dem Bereich Wirtschafts- und Tourismusförderungen, aber auch aus dem Klimafonds kommen.
Viele Linzer Klein- und Kleinstunternehmen wurden durch die notwendigen Einschränkungen und Geschäftsschließungen hart getroffen. Vizebürgermeister Markus Hein fordert für diese Gruppe eine „Corona-Million“. Das Geld soll aus dem Klimafonds und dem Bereich Wirtschafts- und Tourismusförderungen umgeleitet werden. Hein: „Mit einem Härtefallfonds könnte die Stadt ihren Kleingewerbetreibenden rasch und unbürokratisch helfen.“
Von einem auf den anderen Tag verloren gerade viele Kleinunternehmen wie Friseure, Kosmetiker, Gastronomen, oder inhaberbetriebene Shops ihre komplette Einnahmequelle. „Einige wissen nicht, wie es weitergehen soll. Die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen dauern viel zu lange“, sagt Markus Hein: „Für diese Menschen brauchen wir eine rasche und unbürokratische Hilfe.“
Es ist in der tat wohl zu wenig, wenn über Stundungen von Mieten, Steuern, Abgaben oder Vergaben zinsloser Kredite nachgedacht und verhandelt wird. Irgendwann werden auch diese Zahlungen fällig. Viele Kleingewerbetreibenden brauchen sofort finanzielle Hilfe, denn: Auch wenn Ausgaben gestundet oder sogar durch Erlasse wegfallen: Das Einkommen, mit dem der Alltag finanziert werden muss, bleibt trotzdem aus.
Woher das Geld kommen könnte, skizziert Hein so: „Durch Umschichten von bereits budgetierten Geldern könnten wir diese Fonds ausstatten. Die Gelder könnten aus dem Bereich Wirtschafts- und Tourismusförderungen, aber auch aus dem Klimafonds kommen, denn der weltweite ‚Shutdown‘ hat für das Klima bereits mehr geleistet als unser Klimafonds können würde. Ich würde sogar auch aus meinem Bereich Gelder zur Umschichtung bereitstellen, denn es ist sicher möglich, einige Straßensanierungen zu verschieben.“