Auf Bundesebene gibt es noch Widerstand, aber das Land OÖ will als Vorreiter vorangehen: Asylwerber sollen ihre Leistungen aus der Grundversorgung künftig als „Sachleistungskarte“ bekommen. Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer: „Wir wollen verhindern, dass Leistungen ins Ausland fließen.“ Bereits in den nächsten zwei Wochen soll die Bezahlkarte in zwei OÖ-Bezirken testweise an den Start gehen.
Vorbild ist Bayern: Dort gibt es vier Pilotregionen, die die Karte bereits eingeführt haben. Überweisungen (etwa ins Ausland) können damit nicht gemacht werden, Barauszahlungen sind auf maximal 50 Euro beschränkt, Casinos und Glücksspiele können damit ebenfalls nicht bedient werden – sehr wohl aber Lebensmittel- und Bekleidungsgeschäfte. SPÖ und Grüne sind gegen das präsentierte Modell – es wird befürchtet, die Einführung eine Bezahlkarte würde mehr Bürokratie und Kosten bedeuten.