68,70 Euro müssen Linzer Autofahrer für die 1-Jahres-Bewohnerparkkarte bezahlen. Unter Österreichs Landeshauptstädten ist Linz damit am günstigsten – allerdings: Einen fixen Parkplatz hat man damit nicht. Dennoch gibt es Stimmen, den Tarif saftig zu erhöhen.
Mit einer Bewohnerparkkarte darf man im jeweiligen Wohnviertel auch in Kurzparkzonen unbeschränkt parken -Voraussetzung für den Erwerb ist allerdings ein Hauptwohnsitz in Linz.
Bewohnerparken im Vergleich (für ein Jahr, inkl. Gebühren):
- Berlin -> EUR 10,20
- München -> EUR 30.-
- Linz -> EUR 68,70
- Salzburg ->EUR 100,30
- Innsbruck -> EUR 222,62* (2 Jahre)
- Graz -> EUR 174,30
- Wien -> EUR 170.-
- Zürich -> EUR 287.-
- Paris -> EUR 522.-
- Amsterdam -> EUR 567.-
- Stockholm -> EUR 1.309.-
Eine Erhöhung/Angleichung an andere Landeshauptstädte wäre angesichts der allgem. Preisentwicklung durchaus argumentierbar. Andererseits: Linzer, die nicht zentral in Gegenden mit wenigen oder gar keinen Kurzparkzonen wohnen, brauchen gar keine Bewohnerparkkarte – eine klare Ungleichbehandlung der Linzer Autofahrer.
MFG regte deswegen etwa im Vorjahr unter dem Motto „Gleiches Recht für Alle“ an, die Gebühren fürs Bewohnerparken für alle Hauptwohnsitz-Linzer zu streichen.
Linzplus: Verzehnfachung der Bewohnerparkgebühren
In Linz gibt es aber auch erste Stimmen, das Bewohnerparken empfindlich teurer zu machen: LinzPLUS-Gemeinderat Lorenz Potocnik forderte etwa bereits 2021 “eine Verzehnfachung der Anrainer-Parkgebühren”. In Linz kostet das Jahrespickerl derzeit relativ günstige 54,40 Euro (+14,30 Euro Bundesgebühr) – und damit um einiges weniger als in den anderen Landeshauptstädten. Geht’s nach Lorenz Potocnik, wären künftig 544 Euro fällig – oder 1,50 Euro pro Tag.