Als die Künstlerin Alexandra Pervulesko vor gut zwei Jahren dem legendären Badcafè neues Leben einhauchte, versetzt sie nicht nur der Gastroszene in der Linzer Altstadt einen kreativen Schub. Mit ihren engagierten Auftritten rund um die Corona-Maßnahmen machte sie sich österreichweit einen Namen als unbequeme Wut- und Mutbürgerin. Auch den Jahreswechsel feiert der Künstlertreff in der Badgasse wie man es erwartet: Laut, anders, kreativ und international.
Mit dem Badcafé verbindet Alexandra Pervulesko, die lange in Berlin lebte, viele Kindheitserinnerungen: Bereits ihr Vater hat sich hier einst mit Schauspielkollegen vom Landestheater getroffen. Und genau diese Tradition eines Künstlertreffs hat die engagierte Power-Frau im ’neuen‘ Badcafè gekonnt wieder aufleben lassen.
Das Bar-Interieur hat sich mit intensiven roten Farben stark an den Stil der 20er-Jahre angelehnt – wie man weiß, war diese Zwischenkriegszeit überraschend hemmungslos und voller Lebensfreude: Diese Zuschreibungen gelten mittlerweile auch als USPs des Badcaf`es. Entsprechend ist auch die Getränkekarte – u.a. mit einigen sensationellen Cocktails aus den 1920ern und einigen angenehmen Überraschungen mehr – gestaltet.
Weltreise zum Jahreswechsel
Und jetzt der Jahreswechsel im Badcafé! Nachdem zwei Jahre lang keine ausgelassenen Partys möglich waren, geht’s diesmal in die Vollen: Serviert werden Cocktails vom Arlberg bis Sansibar, dazu gibt es Köstlichkeiten aus vieler Herren Länder – u.a. warten unterschiedliche Eintöpfe von Indisch über Französisch bis hin zu Österreichisch. Und wer das Badcafé kennt, weiß: Auch musikalisch wird es wieder ein absoluter Höhenflug, inklusive dem einen oder anderen Live-Auftritt.
Rot und voller Zuversicht ins Neue Jahr
Das Motto dreht sich um die Farbe des Lokals, Rot – entsprechend dem Bar-Interieur. Wobei gesagt werden muss: Die Farbwahl ist das alles anderer als politisch zu verstehen, denn mit den klassischen politischen Würdenträgern hatte die streitbare Pervulesko den einen oder anderen (großen) Strauß auszufechten. Ein Zurückweichen gab es für sie aber trotz oft starkem Gegenwind nie. „Das tatsächliche Motto für die Feier lautet aber ‚Alles wird besser‘ – das muss es auch, denn 2022 hatte es tatsächlich in sich“, so die Badcafè-Wirtin.
„2023 wird alles gut. Warum? Weil es einfach nur besser werden kann als heuer.“
Alexandra Pervulesko
Also: Wer den Jahreswechsel in einer ganz besonderen Atmosphäre fernab eines 08/15-Programms erleben will, sollte sich auf seine Rakete setzen und Richtung Altstadt ins Badcafè düsen. Alohaaaaa!
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