2004 schickte Mercedes Benz mit dem Forfour einen Viersitzer als Ergänzung zum Verkaufsrenner des kleinen Smart ins Rennen. Nach nur zwei Jahren stoppte die Produktion mangels Interesse. 2015 wurde das Modell wiederbelebt uns als smarter, vollwertiger Cityflitzer erneut ins Rennen geschickt.Wir haben ein paar Testrunden gedreht – und uns bis über beide Ohren verliebt.
Auch wenn so mancher Großstadtschungel-Held aus seinem SUV an der roten Ampel verächtlich herunterblickt: Drauf geschissen. Der kleine große Smart versprüht Lebensgefühl mit Vernunft und einem sehr gefälligen Design.
Nicht mal dreieinhalb Meter lang und 970kg schwer ist der Forfour – und geht trotzdem als vollwertiger Viersitzer durch. Klar wird’s auf der Rückbank ziemlich eng, wenn vorne zwei ausgewachsene Große sitzen – aber ist das nicht bei vielen durchaus größeren Mittelklassewagen auch so?
Ganz abgesehen davon ist der Smart Forfour kein Wagen für Großfamilien, sondern vielmehr ein Stadtauto mit Lifestyle und genau dem richtigen Maß an Abstrichen, die man an ein Citycar halt eben machen muss. Aber, liebe Freunde: Dieses eigentlich unrelevante Defizit wird mehr als wettgemacht. 185 Liter Platz im Kofferraum sind ebenfalls nicht viel, für die Stadt aber mehr als ausreichend.
Gefällig die Sitze für den Fahrer unf Beifahrer: Die Kopfstütze ist direkt in den Sitz integriert und bilden so ein stimmiges Gesamtbild. Die Armaturen? Ein kleines Kunstwerk, das optisch was hermacht. Auch der Verbrauch überzeugt – mit 4,2 bis 4,7 Litern auf 100 Kilometern. An die Karosserie scheiden sich die Geister: Die einen jubeln, andere sehen die Optik als Rückschritt zum Vorgängermodell. Geschmacksfrage, keine Sache. Wir finden den Flitzer sehr adrett. Und eigentlich gehört fast jedes Auto mit größeren Abmessungen raus aus der Stadt. Einspruch abgelehnt!