Ein neuer „alter“ Hauptsponsor und einige weitere kleine Optimierungen sollen die Top-Position von Österreichs zweitgrößtem Lauf-Event weiter sichern: Am 09. April 2017 steigt die bereits 16. Auflage des Oberbank Linz Marathons. Erwartet werden wieder mehr als 20.000 Teilnehmer, wobei zukünftig noch mehr Augenmerk auf die volle Marathon-Distanz gelegt werden soll.
„Gemessen am Einzugsgebiet sind wir bereits der größte Laufevent Österreichs“, sagt der neue Hauptsponsor des Marathonbewerbs, Oberbank-Boss Franz Gasselsberger, mit einem kleinen Seitenhieb auf den Wien Marathon. Dem passionierten Langdistanzläufer ist es ein großes Anliegen, zukünftig noch mehr Sportler zum Start über die volle Marathondistanz zu bewegen: Von den über 20.000 Teilnehmern auf den diversen Distanzen pendelt die Zahl der „echten“ Marathonistas seit Jahren zwischen 900 und 1.300. „Wir wollen mehr Teilnehmer über die 42,2km, dazu haben wir uns einiges einfallen lassen“, so Gasselsberger. U.a. wurde der schnellste (Ex-)Marathonläufer Österreichs, Günther Weidlinger, ins OK-Team geholt. Weidlinger zeichnet nicht nur für die neu konzipierten Nachwuchsbewerbe verantwortlich. Er wird sich auch stark in die Vorbereitungsphase einbringen. So wird es u.a. zehn „Long Distance Runs“ geben, bei dem Laufsportfreunde kostenlos teilnehmen und sich vom Ex-Weltklasseläufer wertvolle Tipps holen können.
Gesucht: Sieger unter 2:10h
Ein weiteres Ziel: wieder eine Siegerzeit von unter 2:10h zu erreichen. Dazu sollen einige Top-Leute an die Donau geholt werden. Erste Gespräche dazu wird es nach dem Jahreswechsel geben. Aus österreichischer Sicht ist nach dem Karriereende von Günther Weidlinger wieder eine Top-Platzierung in Aussicht: der gebürtige Äthiopier und jetzige Österreicher Lemawork Ketema Weldearegaye strebt eine Zeit von unter 2:15h an – und damit das Limit für die Leichtathletik WM 2017 in London.
Fast 5 Millionen Euro Umwegrentabilität
Aber auch wirtschaftlich ist der Event zu einer bemerkenswerten Größe geworden: „Rund um das Marathonwochenende brodelt es in der ganzen City, davon profitiert nicht nur die Hotellerie, sondern die gesamte Linzer Wirtschaft“, sagt Neo-Wirtschaftsstadtrat und Vizebürgermeister Bernhard Baier. Eine aktuelle Studie von Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider (JKU Linz) belegt das: Diese wirft eine durch die Umwegrentabilität generierten zusätzlichen Umsatz von 4,81 Millionen Euro für die Linzer Wirtschaft aus.
Grünes Licht für Brückenbaustelle
Der im März startende Umbau- und Sanierungsprozess der VOEST-Brücke behindert den Oberbank Linz Marathon, der auf der Brücke gestartet wird, nicht. OK Teamchef Ewald Tröbinger: „2017 ist auf der Baustelle noch nicht viel los, es müssen höchstens ein paar Baumaschinen umgestellt werden. In den Folgejahren wird es auch keine Probleme geben, weil wir in alle Baumaßnahmen eingebunden und berücksichtigt werden.“