Seit 50 Jahren begleiten uns Strichcodes vor allem beim täglichen Einkauf. Doch dessen Ära endet bald: Ab 2027 werden diese durch sog. „2D-Barcodes“ – besser bekannt unter dem Begriff QR-Code – ersetzt werden. Für die Kunden soll damit einiges einfacher, aber auch transparenter werden. Der QR-Code ist zudem weit weniger fehleranfällig, er kann selbst bei einer Beschädigung von bis zu 30 Prozent noch ausgelesen werden.
Heuer wird der Strichcode genau 50 Jahre alt. Am 3. April 1973 wurde der Universal Product Code (UPC), bei uns als Barcode bekannt, auf dem amerikanischen Lebensmittelmarkt als neuer Standard eingeführt. Jetzt hat die Standardisierungsorganisation GS1 beschlossen, ab 2027 auf 2D-Barcodes umzusteigen, berichtete das US-Magazin Axios.
Die Produkte werden an der Kasse auch weiter wie gewohnt eingescannt, aber mit den QR-Codes können auch Kunden zukünftig schnell und unkompliziert Produktinfos abrufen und andere Funktionen nutzen und einsehen – wie etwa wie Treuepunkte in Echtzeit oder aktuelle Sparcoupons.
QR-Code platzsparend und informationsstärker
QR steht für „Quick Response“ (schnelle Antwort) – das bezieht sich auf den sekundenschnellen Zugriff auf die im Code verschlüsselten Informationen. Entwickelt wurde er 1994 vom japanischen Unternehmen Denso Wave. Die Vorteile: Mehr Informationen auf weniger Raum sowie eine höhere Lesetoleranz bei fehlerhaften Codes. Durch die horizontale UND vertikale Darstellung von Informationen (2-dimensional), benötigt man beim QR-Code nur noch ein Zehntel des Platzes eines Strichcodes.
QR-Code weit weniger fehleranfällig
Und jeder kennt das Problem, wenn an der Kassa ein Strichcode verschmutzt oder beschädigt ist und nicht gelesen werden kann: Die Kassenkraft muss dann eine endlos lange Zahl händisch eintippen. Beim QR-Code können bis zu 30 Prozent der zu lesenden Daten beschädigt sein und er kann immer noch gelesen werden.