Für den Abbruch der alten Eisenbahnbrücke wurde auf der Urfahraner Seite eine große, tief ins Erdreich reichende Manipulationsfläche errichtet. Diese soll 2020 wieder zu einer Wiese mit Bäumen rückgestaltet werden. Anstatt um viel Geld nur den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, könnte hier etwas Neues entstehen. NEOS-Fraktionsobmann und Stadtentwickler Lorenz Potocnik kann sich hier einen großen Stadtgarten für alle, eine strömungsfreie Badebucht mit Sandstrand oder eine Marina für Sportboote vorstellen.
Die knapp 300 Meter lange und 100 Meter breite Manipulationsfläche am nördlichen Brückenkopf der Eisenbahnbrücke ist die derzeit größte Baustelle in Linz. Dabei wurden Bäume versetzt und die große Wiese in eine geschotterte, mit Vliesen versiegelte Arbeitsfläche verwandelt. Bis 2020 gehen hier die Abbauarbeiten der alten Eisenbahnbrücke und die Errichtung der neuen Brücke vonstatten.
Gemeinderat Lorenz Potocnik: „Es wäre schade, hier um teures Geld wieder nur den Ursprungszustand herzustellen. Die großartige Lage lädt förmlich dazu ein, eine urbane Idee zu verwirklichen.“ Vorstellbar sei etwa ein offener Ideenwettbewerb samt Jury. „Ganz besonders eingebunden gehören natürlich die Anrainer und ihre Wünsche“, so Potocnik. Vorstellbar sei vieles: ein großer Stadtgarten etwa. Oder eine Badebucht samt Marina. Apropos Stadtgarten: „Die 2021 stattfindende Landesgartenschau Linz-Wilhering wäre ein zusätzlicher Anreiz und die Möglichkeit, vernetzt zu planen und Synergien zu nutzen.