Nach durchschnittlich 15 Jahren sind die Linzer Straßenfahrbahnen erfahrungsgemäß so abgenützt, dass sie erneuert werden müssen. Das Stadtstraßennetz ist etwa 560 Kilometer lang und es ist nötig. Zur Erhaltung der Fahrbahnbeläge sind in regelmäßigen Abständen Erneuerungen nötig. 20 Baustellen stellen im heurigen Sommer vor allem die Linzer Autofahrer auf die Nervenprobe.
Auf Grund der verkehrsärmeren Zeit in den Ferien werden vor allem die Sommermonate genützt, nicht nur Straßen zu sanieren, sondern auch notwendige Straßenneubauten voranzutreiben. „Durch diese zeitliche Abstimmung soll die durch Baustellen verursachte und zweifelsfrei gegebene Beeinträchtigung für die VerkehrsteilnehmerInnen so gering wie möglich gehalten werden“, so die Linzer Verkehrsreferentin Karin Hörzing.
Die Stadt Linz geht dabei nach einer Prioritätenliste vor, das den Straßenbau und speziell die Straßensanierung nach Dringlichkeit reiht. Von etwa 4,4 Millionen Euro an geplanten Investitionen für 2015 entfallen 2,8 Millionen Euro auf Sonderbauvorhaben – wie etwa die Erschließung neuer Wohnanlagen (Grüne Mitte Linz, ehemaliges LILO-Areal etc.), 1,1 Millionen Euro auf Straßenaus- und Neubauten, 400.000 Euro auf Radwege und Gehsteige und 100.000 Euro auf Straßenraumgestaltungen sowie die Umsetzung von Stadtteiluntersuchungen.
Etwa 1,5 Millionen Euro werden dabei in den Sommermonaten „verbaut“. Insgesamt sind im Sommer 20 große Baustellen geplant, die vorübergehend für Verkehrsbehinderungen sorgen und deshalb räumlich und zeitlich aufeinander abgestimmt in Angriff genommen werden. Acht verkehrsrelevante Sommerbaustellen liegen in Urfahr, sieben im Stadtzentrum, vier im südwestlichen Stadtgebiet und eine im Süden von Linz.