Nein, kein Turmbau zu Babel – äh, Linz wurde am Hauptplatz errichtet. Sondern ein 18 Meter hoher, nicht wirklich hübscher Turm aus Baugerüsten. Das Projekt „Lynkeus Traum“ist Teil des heurigen AEC Medienfestivals mit dem Thema „Hope – who will tun the Tide“ und soll einen „Perspektivenwechsel“ ermöglichen. Durch die gitterartige Struktur ist der Turm eher nix für Leute mit Höhenangst.
Der 18 Meter hoher Turm am Linzer Hauptplatz der Architekturstudierenden Paul Eis und Maximilian Meindl lädt zur Reflexion ein und eröffnet den Besuchern unterschiedliche Lesarten. Er soll aber kein Symbol für Macht und Kontrolle sein, im Gegenteil: Eine Position wird eingenommen, die auf kritischer Selbstreflexion basiert und ein Sehen in diversen Optionen propagiert: Wie sehen wir? Wer sieht für uns bzw. wer sagt uns, was wir sehen? Was wollen wir sehen?
Der Turm soll in der Hochhausstadt Linz als Symbol der Macht verstanden werden, sondern auch zur Selbstreflexion anregen. Ja, hinaufsteigen darf man auch – allerdings nur zu ausgewählten Zeiten während des AEC Festivals (3. bis 8. September).