Gerade für kleine Parteien ist es schwierig, bei den Nationalratswahlen die nötige Vierprozent-Hürde zu überspringen. Fast genauso schwer ist es, die dafür nötigen Unterstützungserklärungen zusammenzubekommen, die bis 31. Juli gesammelt werden müssen. Dabei ist eine gewisse Vielfalt ein absolutes Muss in einer Demokratie. Man muss nicht immer einen Meinung sein mit MFG, KPÖ, Wandel oder anderen (und man muss diese trotz Unterstützungserklärung auch nicht wählen), aber man ermöglicht so mehr Vielfalt am Stimmzettel.
Der Staat Österreich macht es wahlwerbenden Parteien unnötig schwer, an Wahlen teilzunehmen: Während fast jeder Amtsgang und auch jedes Volksbegehren online unterstützt werden kann, muss man für die Unterstüzungserklärung für Parteien, die zur Wahl antreten wollen, aufs Gemeindeamt pilgern, diese dort unterschreiben und abstempeln lassen und diese dann als Original an die jeweilige Partei schicken.
Egal, ob man die antretenden Parteien dann auch wählt oder nicht: Den Weg aufs Amt sollte man auf sich nehmen, denn ohne Vielfalt am Wahlzettel sind Wahlen nur halb so viel wert. Für ein österreichweites Antreten braucht eine Liste übrigens insgesamt 2.600 Unterschriften, je nach Einwohnerzahl aufgeteilt auf ganz Österreich.
Und so geht’s:
Jeder wahlberechtigte Mensch auf Bundesebene darf in Österreich EINE Partei seiner Wahl mit dieser Erklärung unterstützen. Wahlberechtigt bei der Nationalratswahl sind alle Menschen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen und am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben.
Reelle Chancen zum Antritt haben:
– „MFG – Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte (MFG)“
– „BIERPARTEI“
– „KPÖ“
– „WANDEL“ / „KEINE“
– „DIE GELBEN“
– „GGI“
Und so geht’s:
- Das erforderliche Formular downloaden und ausdrucken
TIPP: Sollten Sie keine Möglichkeit haben das Dokument zu drucken, stellt die jeweilige Heimatgemeinde vor Ort auch ein blanko Formular zur Verfügung. In der Zeile „Bezeichnung der wahlwerbenden Partei“ die jeweilige Partei eintragen.
- Das Formular ausfüllen
Mit dem ausgefüllten Formular und einem Lichtbildausweis zur HAUPTWOHNSITZ-Gemeinde gehen und dort unterschreiben und bestätigen lassen.
- Die Unterstützungserklärung an die entsprechende Landespartei schicken.
Eine Unterstützungserklärung ist mit keiner Verpflichtung verbunden, bringt aber mehr Vielfalt und Demokratie ins Hohe Haus.
Unterstützungserklärungen herunterladen:
-> MFG-Download-Unterstützungserklärung
-> BIERPARTEI-Unterstütuzungserklärung
-> WANDEL-Unterstützungserklärung
-> KPÖ-Unterstützungserklärung
-> DIE GELBEN-Unterstützungserklärung