Das Linzer Franckviertel im Umbruch: Nach dem Großprojekt Wimhölzel-Hinterland startet jetzt auch am nahegelegenen Gölsdorf Areal auf 28.000 Quadratmetern ein großes Wohnbauvorhaben. Die Abbrucharbeiten der bestehenden Wohnanlagen aus den 1920er und 1930er-Jahren sind für 2026 geplant, aus ursprünglich 249 Wohnungen entstehen über 600, die Fertigstellung ist für 2030 geplant. Auch zwei Hochpunkte sind geplant.
Entstehen soll leistbarer Wohnraum, aber auch Büros, Geschäftsflächen, Dienstleistungsflächen sowie ein Kindergarten. Die Oberfläche wird komplett autofrei gestaltet, es wird auch zwei Hochpunkte (Hochhäuser) geben, dessen Höhe 60 Meter nicht überschreiten soll. Hier soll künftig eine städtebaulich markante Achse beginnen, die sich mit den Projekten der „Tanzenden Türme“, Trinity Park und sich mit den Hochhäusern der Grünen Mitte, Terminal Tower, Post City und Wissensturm fortsetzt. Auch ein Radhighway entlang der angrenzenden Bahntrasse ist geplant.
„Es wird ein absolutes Vorzeigeprojekt, der Baumbestand bleibt erhalten, die Oberflächen werden von den Autos beritt, wir werden großflächig entsiegeln. Das Areal wird nach allen Seiten hin offen sein“, sagt der zuständige Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ). „Die Gesamtfläche des Grünraums erhöht sich von 13.000 auf 15.000 Quadratmeter. „Das Projekt wird für eine Belebung und Durchmischung des Stadtteils sorgen“, sagt GWG-Geschäftsführer Nikolaus Stadler. „Die Tiefgarage wird baumschonend unter den Gebäuden errichtet, etwa 50 Prozent der Fläche bleibt unverbaut“, sagt Architekt Andreas Kleboth.
„Die Tiefgarage wird baumschonend unter den Gebäuden errichtet, etwa 50 Prozent der Fläche bleibt unverbaut“
Architekt Andreas Kleboth
Ebenfalls Teil des Projekts: Spiel- und Sportflächen, Hochbeete für gemeinsames Gärtnern, schattige Bereiche und verschiedene Freiflächen.Grundlage für die Planungen war ein kooperatives Verfahren, das alle Stakeholder eingebunden hatte und über ein Jahr lief. Über 600 Wohnungen entstehen – darunter sowohl Miet-, als auch Eigentumswohnungen, neben der GWG ist auch die STRABAG REAL ESTATE und das IFA (Institut für Anlagenberatung) als Partner mit an Bord. Die GWG wird ca. ein Drittel Wohnungen errichten, in Summe werden hier künftig ca. 1.500 Menschen wohnen.