FC Blau-Weiß Linz-Sportchef David Wimleitner plaudert im landeshauptblatt.at-Talk über die abgelaufene Saison und die Zukunft des Linzer Drittligisten.
David Wimleitner – die letzte Saison endete mit einem dritten Platz – kurzfristig konnte der FC Blau-Weiß Linz sogar vom Aufstieg träumen. Zufrieden?
Auf alle Fälle! Zu Saisonbeginn dachte keiner von uns daran, ganz vorne mitspielen zu können. Dass wir kurz vor Saisonende sogar noch an die Klagenfurter rankamen, war ein Riesending. In Summe sind wir sehr zufrieden.
Die neue Saison naht bereits mit Riesenschritten. Da und dort war zu hören, dass der Aufstieg das große Ziel sein soll.
Wir wollen es in den nächsten beiden Jahren schaffen. Ganz planen kann man sowas ohnehin nicht, da muss alles passen, auch sportlich brauchst du einen Lauf. Wir stellen für die nächste Saison eine neue, hungrige Mannschaft, die ganz vorne mitspielen will und kann.
Mit dem TSV Hartberg kommt ein mittlerweile g’standener Erstligist in die Regionalliga herunter. Der erklärte Titelkandidat?
Ich glaube nicht, dass es so leicht wird für die Steirer. Nach dem Abstieg ist es immer schwer, das hohe Niveau zu halten. Dort werden sicher viele Profis abgegeben, auch TV-Gelder und Sponsoren werden weniger. Wir fürchten uns jedenfalls nicht vor Hartberg.
Wen erwartest du dann in der kommenden Saison vorne mit dabei?
Voll da sein werden Lafnitz, Kalsdorf und Weiz – unangenehme Gegner mit einem starken Kader. Dort wird‘s auch in der kommenden Saison nicht leicht.
Wie schaut’s mit der Kaderplanung für die neue Saison aus?
Der Großteil des Kaders steht, mit einigen sind wir mündlich einig, da fehlt nur noch die Unterschrift. Anfang Juli wollen wir alles unter Dach und Fach haben.
Weil überall vom Sparen die Rede ist: Wie sieht das blau-weiße Budget für die neue Saison aus?
Wir bewegen uns im selben Rahmen wie im Vorjahr, das passt ganz gut.
Ein Riesenthema bei den Blau-Weißen ist der Um- bzw. Neubau des Donauparkstadions. Was wünscht du dir diesbezüglich?
Die Ideallösung wäre für uns eine Arena mit 4.000 bis 5.000 Plätzen, in der wir auch im Profibereich spielen können. Passieren muss auf jeden Fall bald etwas, denn die Zukunft des gesamten Vereins steht und fällt mit einer eigenen Heimstätte.