Es ist mittlerweile leider ein echtes Problem geworden: Wohin mit den Wertsachen an den Linzer Badeseen? Während in Freibädern neben Umkleidekabinen auch absperrbare Schließfächer zur Verfügung stehen, fehlen Letztere am Pichlinger-, Pleschinger- und Weikerlsee. Das soll jetzt anders werden: „Sinnvoll wäre die Errichtung von versperrbaren Spinden, die mittels Chips oder mit Schlüsseln gegen Pfand für die Dauer des Badeaufenthalts genutzt werden könnten. Die umgesetzte Lösung soll für die Gäste in jedem Fall kostenlos sein“ sagt FPÖ-Gemeinderätin Martina Tichler. Ein Gemeinderatantrag soll der Idee zur Umsetzung verhelfen.
Mit zunehmenden Temperaturen steht auch dem Beginn der Badesaison in Linz nichts mehr im Wege. Die Linzer Freibäder haben bereits seit 1. Mai geöffnet, auch am Pichlinger-, Pleschinger- und am Weikerlsee füllen sich die Badestrände. Jeder Badegast kennt das: Man geht nur mit einem mulmigen Gefühl ins Wasser oder eine Runde schwimmen, weil sämtliche Wertsachen ja nicht mitgenommen werden können – und man im Fall des Falles nicht schnell zurück zum Platz kann.
„Gerade wenn man Kindern Baden geht, ist das Risiko, Wertsachen offen liegenzulassen, besonders groß.“
Die FPÖ-Gemeinderätin und Pichlingerin Martina Tichler will in der kommenden Sitzung des Gemeinderats den Badespaß an den Linzer Seen ein Stück sorgenfreier .machen: „Diese Sicherheitslücke könnte mit versperren Spinden oder Boxen leicht geschlossen werden, Sicherheit hat auch in der Freizeit höchste Priorität“, sagt Tichler, selbst treuer Stammgast am Pichlinger See.
In der kommenden Sitzung des Linzer Gemeinderats wird Tichler eine Resolution an die Linz Service GmbH einbringen. Darin wird diese ersucht, ehestmöglich eine praktikable Lösung für die Badegäste zu erreichen. Der Bedarf ist jedenfalls gegeben: Laut dem Land Oberösterreich beträgt die maximale tägliche Besucherzahl am Pichlingersee in der Hochsaison ca. 15.000-20.000 Erholungssuchende.