Eine neue Ära hat die Linzer Straßenzeitung Kupfermuckn im Jahr 2024 eingeläutet: Erstmals in der 28-jährigen Geschichte des Blattes erscheint der Titel vierfärbig.
Die Kupfermuckn ist 1996 aus einer vom Verein Arge für Obdachlose durchgeführten Schreibwerkstatt entstanden. Noch heute stammt der überwiegende Teil der Texte aus der Betroffenen-Redaktion. Den Lesern soll dadurch ein authentischer Einblick in das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft vermittelt werden. Vom Verkaufspreis von 3.- verbleiben 1,50 bei den Verkäufern.
Das Wort Kupfermuckn ist ein Begriff aus der Sprache der Vagabunden und bezeichnet einen geheimen Unterschlupf. In Oberösterreich schlafen circa 200 Menschen laufend in Abbruchhäusern, Parks, Kellern, Stiegenhäusern oder abgestellten Waggons.