Es ist ein trauriges Szenario, das sich täglich am Linzer Busbahnhof bietet. Dieser wurde immer mehr zum Zufluchtsort und zur Schlafstätte von Obdachlosen, die hier gezwungenermaßen auch ihre Notdurft verrichten. Die dringend nötige Sanierung stockt, weil die Stadt kein Geld ausgeben will. Von den 6,8 Mio. Sanierungskosten müsste Linz nur 1,7 Mio. tragen, aufgeteilt auf 10 Jahre.
Das (schwarze) Land OÖ hat die Finanzierung bereits zugesichert, aber seitens der (roten) Stadt kommt immer wieder ein Nein.
Für Bäume, Klimaschutzmaßnahmen und sogar Fußballstadien ist Geld in Hülle und Fülle da, für diesen sozialen Brennpunkt offenbar aber nicht.
„Insgesamt handelt es sich dabei um einen Betrag, der trotz der angespannten finanziellen Situation der Stadt Linz gerechtfertigt und verhältnismäßig ist. Denn damit schafft man in vielerlei Hinsicht einen großen Mehrwert für alle Linzer: Mit der Investition wird der öffentliche Nahverkehr unmittelbar attraktiver und moderner. Zudem wird die Aufenthalts- und Lebensqualität rund um das Areal des Linzer Hauptbahnhofes spürbar verbessert“, so Stadtrat Raml.
An 21.3. gibt es im Linzer Gemeinderat einen neuerlichen Anlauf zur dringend nötigen Modernisierung in Form eines dringlichen Antrags der FPÖ. Ob das Verzögern und Zaudern weitergeht?
„Mit der Modernisierung werden am zentralen Linzer ÖV-Knoten nicht nur hygienische sowie sicherheitsrelevante Missstände beseitigt. Das Projekt wird den öffentlichen Verkehr in Linz insgesamt attraktivieren“, so Manuel Danner.