Der Ausbau der Infrastruktur in Oberösterreich befindet sich auf der Überholspur. Im Fokus stehen 2024 wichtige Weichenstellungen sowie der Ausbau der Infrastruktur, um Mobilitätsbedürfnisse gewährleisten zu können.
2024 steht im Zeichen wegweisender Projekte und strategischer Entwicklungen im Bereich der Infrastruktur und Mobilität in Oberösterreich. Ziel ist es, Verbesserungen im Sinne der Lebensqualität, Mobilitätsanbindung, Wahlfreiheit und Effizienz für Oberösterreich zu erzielen. Unter der Leitung von Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner soll ein umfangreiches Programm umgesetzt werden, das sowohl die Mobilität, als auch die regionale Entwicklung fördert. „Das Jahr 2024 ist ein entscheidendes Jahr für die Verkehrs- und Infrastrukturentwicklung in Oberösterreich. Unter den wichtigen Projekten stehen Infrastrukturmaßnahmen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen und gleichzeitig die Weichen für eine positive Zukunft stellen. Wir blicken einem Jahr voller Fortschritt und nachhaltiger Entwicklungen entgegen“, so Steinkellner. Besonders im Zentralraum sind einige wichtige Projekte auf Schiene.
Baustart Radweg St. Margarethen – Linz
Der wichtige Naturschutzbescheid für den Radweg Linz-Margarethen konnte zwischenzeitlich bereits erhalten werden, vorbehaltlich des Wasserrechtsbescheides ist ein Baubeginn im zweiten Quartal des Jahres geplant. Dadurch wird eine weitere, wichtige Radverbindung errichtet, welche sich besonders in den wärmeren Monaten als attraktive Route für Berufspendler etablieren soll.
Bauphase Neue Donaubrücke Mauthausen
2023 wurde die Umweltverträglichkeitserklärung für das Infrastrukturprojekt der neuen Donaubrücke Mauthausen abgeschlossen. Dies diente dazu, die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt sicherzustellen und zu gewährleisten, dass das Projekt umweltverträglich ist. Mit dem positiven Abschluss der Verhandlung wird nun zeitnahe ein UVP-Bescheid erwartet, um dieses wichtige Infrastrukturprojekt realisieren zu können.
„Alle Projekte sind nicht nur Investitionen in unsere Infrastruktur, sondern auch in die Lebensqualität, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Regionen.“
Umfahrung Steyr
Bei der Westspange Steyr handelt es sich um eine Verbindung zwischen der B115 Eisenstraße im Norden der Stadt und der B122 im Westen, welche zur Entlastung des Landes- und Gemeindestraßennetzes im Stadtgebiet von Steyr beitragen soll. In Verbindung mit der bestehenden Nordspange ergibt sich eine zweite leistungsfähige Ost-West-Verbindung nördlich des Stadtzentrums von Steyr. Die Gespräche zwischen der Stadt Steyr und dem Land befinden sich im finalen Stadium und werden so bald als möglich der Öffentlichkeit präsentiert.
Jahrhundertprojekt Stadtbahn: Weichenstellungen
Nach intensiven Verhandlungen konnten große Hindernisse für die Regional-Stadtbahn Linz aus dem Weg geräumt werden. So gibt es nun eine Einigung zwischen Land OÖ und Stadt Linz über die Finanzierung. Im Fokus stehen für das Jahr 2024 die finalen Finanzierungsübereinkommen mit dem Bund auf der Agenda. Obwohl bereits ein „Memorandum of Understanding“ mit der Bundesministerin unterzeichnet wurde, das die Absicht einer 50%-igen Mitfinanzierung durch den Bund bekundet, bedarf es für den Bau eines konkreten Finanzierungsübereinkommens im Sinne einer Vereinbarung nach Art. 15a B-VG. Dieses soll noch im ersten Halbjahr erfolgen.
Ausschreibung Vorprojekt Gallneukirchen Pregarten
Ebenfalls soll im ersten Quartal 2024 die Ausschreibung zum Vorprojekt für die zukünftigen S-Bahnlinie 7 ins östliche Mühlviertel Richtung Gallneukirchen und Pregarten ausgeschrieben werden.
Neuland bei der Fahrzeugbeschaffung
Synchron betritt man auch fahrzeugtechnisches Neuland. Auf den neuen Stadtbahnverbindungen sollen künftig moderne TramTrains der neusten Generation zum Einsatz kommen. Die ersten TramTrains sind aktuell in Produktion und werden auf der LILO Strecke das alte Wagenmaterial ersetzen.
Fertigstellung der Westring-Brücke
Der erste Bauabschnitt der A 26 ist die neue Linzer Donaubrücke mit den Auf- und Abfahrten zur B 127 Rohrbacherstraße und zur B 129 Eferdingerstraße. Mit Oktober 2024 soll das neue Linzer Wahrzeichen in Form dieser einzigartigen Hängebrücke für den Verkehr freigegeben werden. Laut Verkehrsprognosen wird damit auch eine Verkehrsverlagerung auf der Nibelungenbrücke erfolgen. Im Zusammenhang mit der Verkehrsfreigabe der Westring-Brücke wird es eine Pilotphase für Radwegeverbesserungen auf der Nibelungenbrücke geben. Die Ergebnisse aller Verkehrsmaßnahmen werden daraufhin auf ihre Praxistauglichkeit evaluiert.
Weitere Verbesserungen im Sinne der Verkehrssicherheit
Auch 2024 wird der Fokus auf die Bewusstseinsbildung im Verkehr gelegt. Mit einem umfassenden Maßnahmenplan sollen die Sinne geschärft werden, um den Hauptunfallursachen in OÖ, wie etwa überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung, Vorrangverletzungen oder gefährliche Überholmanöver, Einhalt zu gebieten.