Mit 1. Jänner 2015 waren 37.640 ausländische Staatsbürger aus insgesamt 149 Nationen in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldet. Das entspricht 19 Prozent aller 198.181 Einwohner.
Die Basis für das problemfreie Zusammenleben aller Kulturen in der Landeshauptstadt Linz ist eine entsprechende Integrationspolitik. „Mit dem Integrationsbüro, dem Migrations- und Integrationsbeirat sowie dem Integrationsressort in der Stadtregierung hat sich die Stadt Linz bestmöglich auf die Herausforderungen der Zuwanderung vorbereitet“, sagt Stadtrat Stefan Giegler anlässlich einer Pressekonferenz.
Der nun erschienene Leistungsbericht „Vielfalt Linz 2014“ zeigt auf 46 Seiten die Maßnahmen, die vergangenes Jahr in Linz in diesem Bereich durchgeführt wurden.
„Die Bandbreite der Aktivitäten des städtischen Integrationsbüros nehmen jährlich zu. Rund 100 Veranstaltungen für ein besseres Miteinander bündeln die beiden Großprojekte Integrationswoche und der Tag der Sprachen. Neben kleineren Projekten ist das Erlernen der deutschen Sprache der entscheidende Schlüssel für eine gelungene Integration. Daher bekommen Mädchen und Buben mit Deutsch-Defiziten ab dem ersten Tag in den städtischen Kindergärten altersgerechte Nachhilfe. Das ist österreichweit einzigartig“, berichtet Integrationsreferent Stadtrat Giegler weiter.
Die Linzer FPÖ setzt diesen Aussagen die besorgniserregend schnell steigende rbeitslosigkeit in Linz entgegen, die laut FPÖ auch durch die Zuwanderung mitverschuldet sei: „Gab es in Linz im April 2014 noch 7.448 Menschen ohne Beschäftigung, so stieg die Zahl im April 2015 bereits auf 8.789 Arbeitslose – ein Plus 18 Prozent. Bei ausländischen Arbeitnehmern stieg die Zahl der Beschäftigungslosen von 2.421 auf 3.102 an. Das ist ein unglaublicher Anstieg um 28,1 Prozent, der das ohnehin bereits angeschlagene Sozialsystem merklich belastet,“, sagt FPÖ Linz-Fraktionssprecher Markus Hein: „Am Arbeitsmarkt in Linz rächt sich die jahrelang durch Rot und Grün falsch betriebene Ausländerpolitik. Den ausländischen Arbeitskräften wird es bei uns sehr leicht gemacht, ohne jegliche Gegenleistung, wie z.B. das Erlernen der deutschen Sprache, im Sozialsystem unterzukommen”, so Hein weiter.