Nach rund drei Jahren Stillstand startet das Landgasthaus Oberwirt in St. Magdalena unter Führung der KaufmannGruppe völlig neu durch. Am Mittwoch, 25. Oktober wurde der Oberwirt mit Freunden, Partnern und Weggefährten offiziell eingeweiht, heute läuft der reguläre Betrieb an.
„Ich bin in St. Magdalena und somit mit dem Oberwirt aufgewachsen“, sagt Philipp Kaufmann, Gründer der KaufmannGruppe: „Wir wollten das Projekt von Beginn an gerne machen, da es das geflügelte Sprichwort gibt, dass mit dem letzten Wirt, der geht, ein Ort bzw. eine Gemeinschaft stirbt – dies gilt es für St. Magdalena und dem Ortsteil von Linz zu verhindern. Wir fühlen uns St. Magdalena und Linz verpflichtet und danken der Stadt Linz als Verpächter für die Chance, die sie uns als junges Gastronomieunternehmen geben.“
Stadtrat und Liegenschaftsreferent Dietmar Prammer freut sich ebenso auf die Wiedereröffnung: „Dieser Ort wird nicht nur ein gemütlicher Treffpunkt für alle Altersgruppen sein, sondern auch eine bedeutende Rolle im Vereinsleben und als Veranstaltungsort erfüllen. Ich danke allen, die an diesem Projekt beteiligt waren, für ihren Einsatz und ihr Engagement. Ich bin zuversichtlich, dass der neue Oberwirt wieder zu einem lebendigen Zentrum von St. Magdalena wird.“
Oberösterreichische Klassiker im Angebot
Der Oberwirt ist zu Beginn freitags von 16-22 Uhr, samstags von 11-22 Uhr und sonntags von 9.30-22 Uhr offen, für Veranstaltungen können gesonderte Öffnungszeiten gebucht werden. „Besonders der Sonntag soll der Tag der Stammtische und des Frühschoppens werden und dafür haben wir nicht nur bereits ab 9.30 Uhr offen, sondern es wird auch ein alter Klassiker der oberösterreichischen Küche beim Oberwirt zu neuem Leben erweckt, nämlich die Kesselheiße“, freut sich Kaufmann. Bei der Oberwirt-Kesselheißen gibt es eine Vielzahl an Würstel, die alleine oder in Gruppen bestellbar ist und die in einem großen Topf serviert werden – ein Potpourri aus Frankfurtern, Debreziner, Waldviertler sowie weiteren Gustostückerl an, die man einfach kosten muss.
Schnitzel & Brat’l in da Rein
Auf der Speisekarte werden sich neben der Kesselheißen oberösterreichische Klassiker finden. „Wir sind stolz darauf, dass wir das Kochhandwerk leben und unsere Köche die Speisen nach traditionellen Rezepten selbst zubereiten“, sagt Geschäftsführer Alexander Vogel. „Als Gast konnte ich mich persönlich beim Schnitzel nie zwischen Huhn, Schwein oder Kalb entscheiden, weil jedes Fleisch für sich selbst seine besondere Note hat. Beim Oberwirt braucht sich keiner mehr zwischen den einzelnen Sorten entscheiden, da wir alle drei in einem Gericht zubereiten, die wir Schnitzel-Trilogie nennen“, sagt Schnitzel-Fan Kaufmann.
Der oberösterreichische Schweinsbraten wird beim Oberwirt beispielsweise als gemischtes Brat’l in da Rein, bestehend aus Schopf und gefülltem Bauch, serviert. Die traditionellen Knödel, für die Oberösterreich über seine Grenzen bekannt ist, werden als Knödelkarussell, bestehend aus unterschiedlichen Sorten, angeboten.
Aber auch an die Liebhaber der vegetarischen und veganen Küche wurde gedacht, etwa mit Breslkarfiol, veganem Kartoffel-Gemüse-Gulasch, veganem Spinat-Linsen-Dal oder hausgemachten Eiernockerl. Für die perfekte Zubereitung der Speisen verantwortlich zeichnet Küchenchef Dominik Sojer. „Wir bauen auf eine Kombination aus frischen Zutaten aus der Region und perfektioniertem Küchenhandwerk. Bei uns werden die Sachen noch selbst und frisch zubereitet, nur so können wir die Qualität, der wir uns selbst verschreiben, auch dem Gast später auf dem Teller bieten“, so Sojer.
Gastronomischer Sehnsuchtsort
Den Oberwirt wieder zu einem gastronomischen Sehnsuchtsort zu machen ist das erklärte Ziel – vor allem mit dem neuen „Mix and Match“-Designansatz des Interior Designers Denis Kosutic und traditionellen oberösterreichischen Klassikern soll dies gelingen. Zudem soll eine starke Veranstaltungsschiene aufgebaut werden, da der Oberwirt für Weihnachtsfeiern, Zehrungen, Geburtstage oder Vereinsveranstaltungen geradezu prädestiniert ist. „Wir sind uns der hohen Erwartungshaltung und Verantwortung sehr bewusst. Der Oberwirt soll ein aktives Vereinsleben fördern und seinen sozialen Auftrag als Gasthaus erfüllen. Wir wollen alle ansprechen, die im Umfeld wohnen und leben sowie alle, die nach St. Magdalena kommen, den Blick über Linz genießen oder einfach nur gut essen wollen“, sagt Vogel. Der Oberwirt verfügt, wie wenige Locations in Linz, über eine perfekte Aussicht auf Linz und den Pöstlingberg.