Ach du Heiliger Hergott: Ausgerechnet 88 Seiten umfasst der neue Linzer Sicherheits-Ratgeber von FPÖ-Stadtrat Michael Raml. „Das kann kein Zufall sein!“, schreibt uns deswegen die aufgebrachte Userin Gabi M. Uff: In Zeiten von Winnetou-Verboten, Eingriffen in Liedtexten und Heerscharen von Sprachpolizist*/innen ist die Erregungsgrenze da und dort tatsächlich relativ niedrig, sodass bereits die Seitenzahl eines Buches in „Verdacht“ geraten kann. Die Zahl 88 steht in einschlägigen rechten Kreisen bekkanntlich für das Kürzel „HH“ (Heil Hitler).
„Unser Sicherheits-Ratgeber bietet auf 88 Seiten umfassende Informationen und Tipps zur Prävention und Sicherheit in Linz. Gerade in der Urlaubszeit hilft er, unliebsame Überraschungen zu vermeiden“, sagt Sicherheitsstadtrat Michael Raml von der FPÖ zur Präsentation des Büchleins – und genau an diesen 88 Seiten scheinen sich nun einige zu stoßen.
Aber dem Sicherheitsstadtrat vorzuwerfen, er hätte das Sicherheits-Booklet der Stadt bewusst 88 Seiten stark machen lassen, um den Nazi-Code „HH“ (die 8 steht in einschlägigen Kreisen für den 8. Buchstaben im Alphabet, das H wie Hitler) unterzubringen, ist doch einigermaßen abstrus.
PS: Das durchaus informative Werk mit Tipps zur Prävention von gefährlichen Situationen kann man sich übrigens HIER downloaden.