500 große und kleine Radler pedalierten am Wochenende gemeinsam bei der Kidical Mass Linz. Die Forderung: gut ausgebaute und kindgerechte Verkehrswege.
„Erst durch ein sicheres und lückenfreies Radwegenetz wird Radfahren für eine große Anzahl an Menschen zu einer echten Mobilitätsoption. Uns ist es wichtig, dass sich jetzt was ändert!“, so die Veranstalter von der Radlobby OÖ.
Thomas Hofer von der Radlobby Linz: “Kinder bewegen sich intuitiv im Raum und nehmen die Umwelt direkt und unmittelbar wahr.“ Ist ihre Umgebung eine Rücklehne im Auto oder ein Smartphone, verkümmern die Sinne oder werden überreizt. Sich selbst fortzubewegen, bietet Sinneseindrücke auf Augenhöhe und die Chance auf Autonomie. “Ich kann den Weg zum Kindergarten, zur Schule selbst zurücklegen” schafft Zufriedenheit und Selbstwirksamkeit.
„Eine Verkehrsplanung, die in die Zukunft blickt, darf sich nicht an den Bedürfnissen des Autoverkehrs orientieren. Stattdessen müssen die Straßen nach dem nichtmotorisierten Verkehr ausgerichtet werden.“
Erst durch ein sicheres und lückenfreies Radwegenetz wird Radfahren für eine große Anzahl an Menschen zu einer echten Mobilitätsoption. Die 500 kleinen und großen TeilnehmerInnen der Kidical Mass haben heute gezeigt: Uns ist es wichtig, dass sich jetzt was ändert!
Vom Pfarrplatz über die Promenade und durch den Römerbergtunnel fuhren wir heute ohne Autos auf breiten, sicheren Straßen zur Nibelungenbrücke. Nach 2 Brückenrunden ging es nach Urfahr, vorbei am Urfahraner Markt und schließlich zum großen Spielplatz am Damm, wo es dann das obligatorische Eis für die kleinen TeilnehmerInnen gab. Selbst die Kleinsten auf Laufrädern konnten die Strecke von 6 Kilometern gut und sicher bewältigen.
Fotos: Tom Mesic