Es wird fleißig gebaut im Hafen: Während die neuen Lagerhallen, die Parkgarage und das dazugehörigen Bürogebäude in Bau bzw. bereits fertig sind, spießt es sich beim Projekt „Hafenturm“ weiter. Für den geplanten 60-Meter-Hotelturm mit 150 Zimmern wurde immer noch kein Betreiber bekannt gegeben, der Bau hätte bereits 2020 starten sollen.
In der aktuellen Situation ist die Suche nach einem Hotelbetreiber eine echte Herausforderung – noch dazu, da in unmittelbarer Nähe, im Quadrill Tower in der Tabakfabrik, ebenfalls ein großes Hotelprojekt mit 200 Zimmern entsteht. Laut Linz AG soll es aber heuer zumindest den Spatenstich für den architektonisch umstrittenen Turm mit der „Hakennase“ (in der eine Rooftop Bar untergebracht werden soll) geben. Es wird mit Baukosten von ca. 35 Millionen Euro gerechnet.
Projektbeschreibung HAFENTURM
Der Hafenturm wird als deutlich sichtbare Landmark an der Industriezeile stehen, aber mit sechzig Metern doch moderat in der Höhe sein. Um den Turm möglichst schlank erscheinen zu lassen und seine Vertikalität zu betonen, wurde ein Hotel Regelgeschoßgrundriss entwickelt, dessen Zimmerflügel sich derart um den innenliegenden Hochhauskern schmiegen, dass sie sich an den jeweils gegenüberliegenden Gebäudeenden zu einer extrem schmalen Gebäudefront vereinigen.
Das oberste Geschoß weist die Rooftop-Bar mit großzügigen Terrassen auf und ist so gestaltet, dass es Richtung Hafen sich zur vollen Breite des Footprints des Towers öffnet. So kann ein grandioser Blick über die begehbare Dachlandschaft des „Neulands“ sowie des Hafenareals angeboten werden. Gleichzeitig entsteht vom Hafen her der Eindruck, als ob das Gebäude selbst wie ein gigantisches Persikop über das „Hafenportal“ hinweg das Geschehen überblicken wollte.
Das interessanteste Asset des Turms ist jedoch die geforderte öffentliche, fußläufige Verbindungsmöglichkeit mit dem „Hafenportal“ in der Höhe von 12 Metern und in weiterer Folge auf die Dachlandschaft des „Neulands“.
Rendering Titelfoto: Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH