„Detlef ich werde dich in der Donau schmeißen“ drohte ein gewisser ‚Daa Moo‘ kürzlich via Facebook gegen FP-Stadtrat Detlef Wimmer. Jetzt sehen sich auch andere Linzer Stadtpolitiker ähnlichen, noch viel wüsteren Drohungen ausgesetzt. Die verQUERt-Redaktion hat sich mal umgehört.
Nicht lange um eine Drohung bitten ließ sich die stets hochsubversiv auftretende Junge SPÖ: „Wir lassen dir einen Buh ins Gesicht, solltest du keine Reichensteuer durchsetzen“, drohen die Nachwuchs-Sozis niemand Geringerem als ihrem Big Boss Werner Faymann. Der kontert cool: „Ich bin Gegen-Wind, egal wie übel er riecht, gewohnt.“
Grüne drohen NEOS
Die Linzer Grünen haben sich die NEOS als Ziel ihrer Drohungen auserkoren. Eh klar, fischen die beiden doch im selben Stimmen-Teich: „Mia druckan eich an Joint am Hirn aus, wauns deppat sad’s“, gibt die grüne Spitzenfrau Maria Buchmayr gegen die pinke Truppe einmal ganz die Bodenständig-Rustikale. Der Schock sitzt ob solch‘ vulgärer Ausdrucksweise bei der Akademiker-Partei NEOS natürlich tief: Bevor man sich zu einer spontanen Gegendrohung hinreißen ließ, wurden erstmal mehrere Untersuchungsausschüsse gebildet. Die Gegendrohung wird für Ende September – allerdings 2016 – erwartet.
Bernhard Baier (ÖVP) droht mit Lieblingsthema Donau
In den Drohungs-Reigen bringt sich auch der Linzer VP-Vizebürgermeister Bernhard Baier ein, der die Stadt bekanntlich näher an den großen Fluss rücken will: „Linz an die Donau, Luger in die Donau“, soll er kürzlich unter dem Pseudonym „Franz Dobusch“ auf Lugers Facebook-Pinnwand geschrieben habe. Wie garstig!
FPÖ versus KPÖ
Und selbstverständlich hat auch die Linzer FPÖ eine parteikonforme Drohung parat, die in Richtung der KPÖ-Spitzenkandidatin Gerlinde Grünn geht: „Werte Rotfrontlerin, sollten Sie weiter gegen unsere Gemeinderatsanträge stimmen, übertragen wir Ihnen lebenslang den Ehrenschutz für unseren Burschenschafterball“, heißt es in einer Depesche, die standesgemäß von einer stramm marschierenden Burschenbundgarde überbracht wurde.