Wird das ENDLICH wieder ein Sommer wie damals? Wenn’s nach WANDA geht, dann JA: Am 17. Juli feiert die Wiener Combo nach vier langen Jahren ein Linz-Comeback im Donaupark – anlässlich der „Ahoi! Pop“-Sommer-Konzertserie des Posthofs gibt’s mächtig was auf die Ohren.
Nach Amore, Bussi und Niente jetzt also Ciao! Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: „Ciao!“ ist für Wanda natürlich kein Abschied. Sondern die Einladung an Euch alle, auch bei diesem nächsten Kapitel der Band dabei zu sein. Auf der neuen Platte, produziert von Paul Gallister. feuert Wanda aus allen Zylindern. Wie ein Boxer, der sich erholt und Kraft getankt hat und jetzt gierig die Schlagzahl erhöht.
„Spannend, dass diese Welt noch steht“, singt Marco unnachahmlich auf „Ciao!“. Das ist eigentlich ein Wunder, Schatzi. Man muss sich bewusstmachen, wie Wanda den deutschsprachigen Rock’n’Roll in den letzten Jahren fast im Alleingang mit den Alben „Amore“ (2014), „Bussi“ (2015) und „Niente“ (2017) neu definiert und überall im deutschen Sprachraum die Verstärker angeschlossen haben. Jetzt lebt er wieder, der Rock’n’Roll – und wie!
Gold- und Platin-Auszeichnungen folgten und „Amore“ rangiert in der ewigen LP-Bestenliste der österreichischen Hitparade sogar gleich hinter dem „Red Album“ der Beatles. Ihre Live-Macht entfalteten die Herren auch 2018 für hunderttausende Konzertbesucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein Meilenstein ganz sicher der epochale Auftritt auf der Ö3 Bühne des Wiener Donauinselfests: Über 100.000 Fans aller Generationen. Wer dort war, wird auch noch den Enkelkindern davon erzählen.
Und jetzt geht es weiter: Die Neue ist ein buntes Universum. Es wird frontal gerockt und angeschoben, dass es eine Freude ist. Die Herren zappeln lässig wie ein Cocktail am Strand. Man lebt, liebt und träumt und geht fast an der Liebe zu Grunde. Aber auch wenn man sich das Herz aus der Seele kotzt vor Schmerz, er bringt einen erstaunlicher Weise doch nicht um, und jeder Neubeginn ist eine Chance. Man gibt sich psychedelisch-wienerischen Exzessen hin, die jeder Band im Swinging London zur Ehre gereicht hätten. Man schwelgt in folkig-rockigen Klangwolken, die an Kalifornien und Bombay zugleich erinnern. Und findet zu sich.
„Ciao!“ ist so ungeschminkt und gerade wie jedes Mitglied der Band. Die Platte ist voller Hymnen, die leise und laut funktionieren. Sie ist wieder ein gewaltiger Schritt vorwärts und so vielseitig, so dicht, so fett wie bislang keine der Band davor. Sie klingt, als würde in „Müllers Büro“ gegeigt, aber 1966, 1983 und 2019 zugleich. Also zeitlos. Ein kraftstrotzender neuer Abschnitt in der Geschichte der Band.
(Infos/Text: Posthof)