Es wird ernst mit der Neugestaltung des Jahrmarktgeländes – vorerst allerdings nur mit dem Bau der umstrittenen neuen Schiffsanlegestelle, die pikanterweise direkt bei der geplanten Donau-Badebucht entsteht. Beim etwa 150 Meter langen Uferbereich wurden bereits Markierungen angebracht, wo wohl in Kürze die Betonierungsarbeiten starten. Ungelöst ist auch noch, wie und wo die Transferbusse durch das neue Freizeitgebiet Donauinsel zufahren, um die oft hochbetagten Schiffstouristen abzuholen.
Um die 50 Kubikmeter Beton werden im Uferbereich vergossen. Hier werden in weiterer Folge Pontons befestigt, an denen die bis zu 135 Meter langen Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Eine transparente Info über diesen massiven Eingriff in den öffentlichen Raum gab’s einmal mehr nicht.
Ob und wie die gerade im Sommer stark frequentierten neuen Schiffsanlegestellen mit dem Plan, das Jahrmarktgelände als Naherholungszone („Donauinsel“) mitsamt Badebucht zu etablieren, Hand in Hand gehen soll, ist bis dato ungeklärt.
Es gibt auch bereits erste Kritik an dieser Vorgehensweise: „Das ist eine Abwertung des Linzer Donauraums. Wir opfern wertvollen Naherholungsraum und das schöne Ufer den wirtschaftlichen Interessen der Touris, die hier im Sommer kurz landen. Schade. Eine Linzer Donauraumstrategie, wie von LinzPLUS gefordert, hätte das verhindert“, sagt Oppositionsführer Lorenz Potocnik.