Egal, ob wortwörtlich oder doch die umgangssprachliche Form, ob Buchtl oder Wuchtl – beides ist grad in vieler Munde, wenn es um die geplante Badebucht an der Donau geht. Eine Donauinsel war geplant – strömungsfreies Baden, am Strand liegen… inklusive. Sie war Sieger beim Linzer Innovationswettbewerb 2017/18. Aber, so wie es scheint, schafft die Linzer Stadtregierung es wieder einmal nicht, das zu tun, was sich die Bürger*innen wirklich wünschen.
Nein, bereits 2019 wurde für eine noch größeren Schiffs-Anlegestelle – genau an diesem Standort – das ok gegeben. Noch bevor ich die Für und Widers abwägen konnte, erreichte mich der Anruf von E., dem Energetiker von nebenan. „Jetzt gibt’s da ein Projekt mit Insel, Sitzstufen… an der Donau – endlich etwas, das dem Namen „Linz an der Donau“ Ehre und das Leben am Fluss wieder spürbar machen könnte, schon versauen es die Politiker. Nicht, dass etwas, über das sich so viele Linzer*innen richtig gefreut hätten, ganz einfach gemacht wird – nein, es braucht wieder neue Gespräche, Termine, Überlegungen…“, schnaubte er ins Telefon. „Die zentralste Frage der Verantwortlichen scheint zu sein, wo denn jetzt wirklich die Schiffe anlegen sollen, damit die Touristen, die auf dem Donauweg unterwegs sind und Linz kurz als Zwischenstation nutzen – oftmals nur, um vom Bus abgeholt zu werden und nach Salzburg zu fahren – möglichst zentral landen“, wettert er.
„Hat man noch vor zwei Jahren festgelegt, dass es keine weiteren neuen Schiffsanlegestellen im Donaupark zwischen Lentos und Neuer Donaubrücke Linz gibt, scheint dies jetzt für Urfahr-Seite nicht relevant zu sein. Und wir alle wissen zudem, dass die anfahrenden Schiffstouristen-Abhol-Busse ihre Motoren gerne länger laufen lassen – zum Kühlen oder Heizen, je nachdem“, war grad noch zu hören, dann fiel die Verbindung zu D. einem Funkloch zum Opfer.
„Wozu gibt’s eigentlich einen Hafen?“, frag ich mich da. Laut Duden handelt es sich bei selbigem um: einen natürlichen oder künstlich angelegten Anker- und Liegeplatz für Schiffe, der mit Einrichtungen zum Abfertigen von Passagieren und Frachtgut ausgestattet ist. Dort gehören die Schiffe hin. Und den Bewohner*innen wie auch den Tourist*innen bliebe dann ein freier Blick auf den wunderbaren Fluss und ein „boooah – die Linzer*innen haben ja einen richtigen „Central Park an der Donau“ wäre uns sicher.