Es ist eine alles andere als schöne Weihnachtsgeschichte: Der Linzer Wilson K. (Name von der Redaktion geändert) postete zu Heiligabend als einziger Oberösterreicher kein Foto seines geschmückten Christbaumes auf Facebook – und löste damit einen Polizei-Großeinsatz aus. Aber nicht nur das: Dutzende Online-Bekanntschaften beendeten daraufhin menschlich zutiefst enttäuscht die Freundschaft mit K., der zu Weihnachten nun komplett ohne Facebook-Friends dasteht.
Wie kann man nur – und das auch noch zu Weihnachten? Wilhelm K. überschritt Grenzen – und tat das Unfassbare: Er postete heuer kein Foto seines Christbaumes. „Wir haben doch alle ein Bild unseres geschmückten Baums auf Facebook reingestellt – nur er nicht. Ich finde das extrem mies, was er da abzieht“, ist sein treuer Facebook-Freund Klaus Batzmann (Name ebenfalls von der Redaktion geändert) am Boden zerstört.
Aber das ist noch lange nicht das Ende der Geschichte: K. unterließ es sogar, ein Foto vom Weihnachtkarpfen zu posten. Nicht mal ein Bild der Geschenke stellte er online. In die mehr als berechtigte Kritik mischten sich auch besorgte Stimmen. Facebook-Bekanntschaft Susi Ziesel: „So kenne ich den Wilson eigentlich gar nicht. Als um 20 Uhr immer noch kein Christbaum-Foto von ihm online war, wollte ich ihn anrufen, aber das Handy war aus.“ Ziesel wählte daraufhin besorgt die Notrufnummer der Polizei.
Das angerückte mobile Einsatzkommando MEK stürmte K.s Wohnung. Glücklicherweise fand sie den Linzer lebend und singend vor dem geschmückten Weihnachtsbaum vor. Als er die üppige Ladung Pfefferspray verdaut hatte und auch die Teaser-Schmerzen abgeklungen waren, rechtfertigte er sein rücksichtsloses Verhalten mit einem flapsigen „Ich wollte einfach meine Ruhe haben“. Was für ein abscheulicher Ego-Trip zur besinnlichsten Zeit des Jahres – Pfui! Gefällt uns aber sowas von gar nicht!