72 Jahre wurde der SK. St. Magdalena heuer – nicht ganz so alt, aber dennoch sehr mitgenommen präsentiert sich die Tribüne des Traditionsklubs aus Urfahr. In einem Kraftakt gelang es, die Finanzierung eines Neubaus zu stemmen. Nicht nur darum hegt man nördlich der Donau große Pläne.
Die Sport-Infrastrukturoffensive von Stadt Linz und Land Oberösterreich greift jetzt auch kleineren Vereinen unter die Arme. So erhält der SK Donau Linz von der Stadt eine 75.000 Euro-Förderung, um den Innenbereich des Klubgebäudes zu sanieren.
Noch mehr tut sich beim langjährigen Lokalrivalen SK St. Magdalena: Bis Herbst 2021 soll hier eine neue Tribüne entstehen. Kostenpunkt: etwa 400.000 Euro, wobei der Klub selbst 35 Prozent der Kosten übernehmen muss. Der Rest kommt von Stadt und Land als Subvention: „Es war eine echter Kraftakt, der viel Überzeugungsarbeit bei der zuständigen Vizebürgermeisterin Karin Hörzing brauchte“, freut sich Vorstand Bobby Schilcher über den neuen Meilenstein in der Vereinsgeschichte.
Eröffnung bereit im Herbst 2021
Der Baubeginn der neue Tribüne soll bereits nach dem letzten Match der Frühjahrsmeisterschaft 2021 erfolgen, das erste Heimspiel im Herbst soll dann gleichzeitig die Eröffnungspartie werden. Schilcher: „Wir wünschen uns dazu das Urfahraner Derby gegen die Admira, hoffentlich kommt uns der Verband bei der Auslosung entgegen.“
400 Plätze, erweitertes Dach, VIP-Bereich
Die neue Tribüne wird alle Stückerl spielen – mit 400 Sitzplätzen, erweitertem Dach (damit alle trocken bleiben), VIP-Bereich und eigener Zufahrt. Auch Sanitäranlagen sollen errichtet werden, damit fällt künftig der Endlos-Hatscher ins Klubheim auf der gegenüberliegenden Seite flach.
Sportliche Ziele: „Wir wollen rauf!“
Die Infrastruktur-Offensive soll sich auch sportlich niederschlagen, so Bobby Schilcher: „Mittelfristig ist die Regionalliga Mitte unser erklärtes Ziel.“ Dass der SK St. Magdalena weiter angesagt ist, beweist der rege Zuspruch: „Im heurigen ‚Corona-Jahr‘ haben wir im Nachwuchs 40 Neuzugänge zu verzeichnen, in Summe haben wir bereits über 220 junge Kicker.“ Der Trainerstab umfasst 25 Köpfe – und auch der Vorstand wurde auf Wunsch von Schilcher erweitert: „Wir haben uns bei der Idee des LASK angelehnt – nur sind es bei uns nicht 20 Freunde, sondern sieben.“
Interessantes Detail: Im Zuge des Tribünen-Neubaus hat sich der SK St. Magdalena auch angeboten, als zweijährige Übergangs-Heimstätte des FC Blau-Weiß Linz zu dienen – die Platzgröße hätte gepasst, getrennte Zugänge, Absperrungen usw. wären mit geringen Investitionen Zweitiliga-tauglich gewesen. Alleine: Der FC Blau-Weiß Linz wollte laut Schilcher nicht.