Mindestens einmal, aber höchstens dreimal pro Jahr gibt’s einen Freitag, den 13. – heute ist es wieder soweit. Laut Aberglauben ist er wohl DER Unglückstag, an dem man keinesfalls irgendein Risiko wagen sollte. Belegen lässt sich eine besondere Unglückshäufung jedoch nicht. Und heuer? 2020 ist’s sowieso schon Wurscht, was soll uns da noch passieren…
Die Zahl 13 galt bereits in der Antike als Unglückszahl, weil sie das System der allgegenwärtigen Zahl 12 überschritt: Es gab die 12 Apostel, die 12 Tierkreiszeichen, die 12 Monate, die zwölf Stunden eines Tages und das „Dutzend“ als eine bestimmende Maßeinheit. Auch in der Antike gab es 12 Olympische Götter. Die Zahl 13 sprengt dieses System – weshalb sie Angst auslöste und sogar mit dem Teufel in Verbindung gebracht wurde. Aber auch der Freitag gilt als Unglückstag – Jesus etwa wurde an einem Freitag (Karfreitag) gekreuzigt. Die Kombination aus Freitag und er Zahl 13 ist also eine Art „Unglücks-Supergau“.
Man kann es aber auch anders sehen: In manchen Ländern gilt Freitag, der 13. als Glückstag. In Japan ist die 13 eine Glückszahl, ebenso in der jüdischen Tradition. Nach den jüdischen Phasen des Lebens ist 13 das „Alter der Reife und der Verantwortung“.
Laut jahrelanger Statistiken großer Versicherungen, aber auch Autofahrerclubs ist der Freitag, der 13. alles andere als ein Horrordatum – im Gegenteil: An diesem Tag passiert sogar weniger als an einem Allerweltsdatum – vielleicht auch, weil manche Menschen ganz besonders vorsichtig durch die Gegend tingeln.