In der ersten Halbsaison nach der Rückkehr in den österreichischen Profifußball konnte sich der LASK mit dem 2:2-Unentschieden in Hartberg nach dem Herbstmeistertitel nun auch die „Winterkrone“ aufsetzen. Sportvorstand Manfred Schill zeigt sich von den Leistungen begeistert: „Im besten Fall hätten wir im Winter mit vier bis sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenführer gerechnet, nunmehr sind wir selbst Spitzenreiter mit einem Punkt Vorsprung.“
Besonders bemerkenswert sei, dass die Mannschaft beim Training im konditionellen Bereich keine Rücksicht genommen hat, dadurch im Herbst etwaige Mehrbelastungen durch Spiele den Trainingsrhythmus nicht veränderten, so Schill: „Unser Fokus galt nämlich bereits im Herbst der Rückrunde, in der wir körperlich sicher noch stärker in die Meisterschaft gehen können.“
Zur Vorbereitung auf dieses entscheidende Frühjahr sind zwei Trainingslager geplant. Am Beginn der Aufbauzeit geht es auf Einladung der Aspire Academy nach Katar, wo unter besten Bedingungen auch internationale Testgegner aus den absoluten Top-Ligen Europas auf die Daxbacher-Elf warten. Gegen Ende der Vorbereitungszeit fliegt die Mannschaft samt Betreuerstab für neun Tage nach Belek/Türkei, um sich den Feinschliff für die Rückrunde zu holen.
Auch etwaige, personelle Verstärkungen sind in der Winterpause nicht ausgeschlossen. „Allerdings nur dann, wenn wir in der Gesamtqualität dazugewinnen“, sagt sportlicher Berater Jürgen Werner. Von Finanzvorstand Siegmund Gruber gibt es diesbezüglich grünes Licht: „Die Freunde des LASK haben eine hohe, sechsstellige Summe zur Verfügung gestellt, um auch im Frühjahr angreifen zu können. Wir müssen nicht aufsteigen, aber wir wären nicht der LASK, wenn es nach diesem Herbst nicht unser Ziel wäre. Wir sind dies unseren Fans und Sponsoren einfach schuldig.“ Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, hofft der gesamte LASK auf einen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Fans.